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[Retro-Nerd]

Naja, da pauschalisierst du aber wieder etwas Cassidy. Die Netflix Serie ist alles andere als mit Soup Darstellern besetzt, und von einem Hochglanzdrama meilenweit entfernt. Letzteres kann man dann viel eher über "Das Schweigen der Lämmer" oder "Hannibal" sagen, die Gewalt auch zelebriert.

Die Opfer und Angehörigen werden, im Rahmen was möglich ist, auch gut durchleuchtet. Außerdem zeigt sie detailiert auf, wie sehr die Polizei in diesem Fall damals versagt hatte. Muß man um dieses Leid nachträglich noch Geld produzieren? Ja, das mag wohl ein moralisches Dilemma sein. Aber als reines "Entertainment" sollte man das nicht verstehen. Haben sich ja auch Leute angeblich beschwert (weiß jetzt nicht genau worüber), und es läuft wohl mittlerweile in Teilen zensiert. 

Das wirklich pervertierte, was so eine Serie dann nach sich zieht sind wohl Geschichten wie die "Dahmer Tik Tok Challenge". Da sieht man dann, wie es um die soziale Intelligenz aktueller Generationen steht.

LINK 

Auch etwas merkwürdig: Aktuelle Serien, die sich auch mit Serienkillern aus dem echten Leben befassen, standen nicht so in der Kritik wie jetzt diese hier. Mindhunter fällt mir z.B. da ein. Oder "In with the Devil".

[Retrofrank]

Geständnisse von Psychopathen (pathologische Egozentriker) sollte man auch nicht alles glauben, die wollen mit ihren Taten prahlen, nicht sich entblößen.

Dahmer war kein Psychopath. Der Begriff Psychopath wird im Volksmund gerne für alle möglichen psychisch kranken Straftäter missbraucht, ist aber eine relativ genau umschriebene Persönlichkeitsstörung. Wen's interessiert, der sollte mal die "Hare Psychopathie Checkliste" googlen.

[Retro-Nerd]

Wer an pathologischen Lügnern und Prahlhans Mentalität interessiert ist sollte sich den Fall von Larry Hall genauer anschauen. Der Typ war für die ermittelnden Behörden sicher ein großes Ärgernis.

[Retrofrank]

Oder Henry Lee Lucas, der lange Zeit als einer der Killer mit den meisten Opfern galt, bis herauskam, dass quasi Ermittler aus allen möglichen Bundesstaaten zu ihm kamen um ihre ungelösten Fälle bei ihm abzuladen, weil bekannt war, dass Henry zu fast allem "Ja klar, war ich auch" sagte. 

[Anna L.]

Besonders vielsagend finde ich die Szene, in der sich Dahmer (etwas bemüht) zu einem Erotikmagazin mit schönen Frauen einen runterholen will. Doch dann beginnt wieder das Geschrei der Eltern und letztlich schmeißt er das Magazin vom Bett und holt sich zu seinen Ventil-Phantasien einen runter. So nistet es sich immer weiter ein.

Er erliegt quasi zusehends der dunklen Seite der Macht.

[kultboy]

Wurde schon "The Watcher" genannt? Also ich bin bei Folge 3 angelangt und meine Frau ist mittlerweile ausgestiegen die haltet das nervlich nicht aus... ich muss zugeben die Serie ist auch wirklich sehr speziell, trifft aber meinen nerv. Das hatte ich schon länger nicht mehr bei einer Serie. 

[invincible warrior]

Worum gehts denn da? Der Trailer war so nichtssagend und langweilig, da hatte ich keinen Bock auf ne Langfassung.

[Deathrider]

Beyond the infinite two minutes auf Amazon.

Restaurantbesitzer entdeckt, dass er durch seinen Monitor 2 Minuten in die Zukunft schauen kann.
Viel erzählen möchte ich nicht, kann ihn aber wärmstens empfehlen. Er dauert nicht lange ist aber von der Idee ganz nett und schön gemacht. Keine Takes, alles läuft in einem Rutsch ab und spielt an einem Ort .
Würde dem 7,5 Monitore geben.

[Oh Dae-su]

"Meine Stunden mit Leo."
WTF did I (not) see?!?

Ich mag Emma Thompson sehr, deshalb wollte ich mir den Film ansehen - weil das Thema ja auch spannend war: Witwe will sich von Callboy verwöhnen lassen.

Ich bin nicht scharf auf explizite Sachen, wenn ich in Ruhe einen Film gucken will. Aber sowas Prüdes hatte ich bei dem Thema nicht erwartet!
Ständig wird über Sexpraktiken gesprochen, die sie bald ausführen wollen. Aber wenn's spannend oder sexy werden könnte, läutet das Telefon! Und das dreimal (3x!) in den ersten 45 Minuten des Films! Oder Emma wird plötzlich ganz schwindlig...
Hab den Mistfilm dann nach ca. 50 Minuten abbrechen müssen. Schon lange nicht einen so unglaubwürdigen, unnötigen Dreck gesehen. "Wokeness" pur.

[Anna L.]

Ich bin immer noch mit Dahmer beschäftigt. Habe die Serie geguckt, habe die Doku geguckt. Jetzt gucke ich die Serie noch einmal.
Danach werde ich mir diesen anderen Serienarzt vornehmen, diesen John irgendwas, der Clown da, ach, weiß grad nich.

[Kytana]

Durch den Avatar Wechsel Thread hab ich gemerkt dass ich zu wenig Serien gucke. Hab ich gleich mal Dead to me angeguckt.
Der Plot war zwar in der Pilotfolge gleich vorhersehbar, aber es geht ja wohl mehr darum den Verlust zu verarbeiten, Freundschaft, Neuanfang
und dafür zu sorgen dass dieses bittere Geheimnis auch ein Geheimnis bleibt. Weiß noch nicht ob ich dranbleibe, ich mag so depressive Serien nicht,
vielleicht sollte ich zuerst mal Jeffrey Dahmer gucken, hat ja nicht so viele Folgen.

Und mal in Inside Job reinschnuppern, nachdem mich Blockbuster so gelangweilt hat. Im Gegensatz zu Brooklyn nine nine ist das einfach nur ne fade
öde Story über diverse Menschen die in einer Videothek arbeiten. Hätte was werden können, aber hat es nicht. Dem gebe ich gleich 1 von 5 Blockbustern.

Ach ja und Andor. Andor ist 10 von 5 Hämmer, weil's einfach Hammer ist. Begründung siehe Avatar Thread.
Hier ein nette Intro in 70/80er Style: https://www.youtube.com/watch?v=t9Pccq0DZVc&ab_channel=Auralnauts

[Deathrider]

Dead to me ist nicht depressiv. Klar geht es um den Verlust eines Menschen, aber es geht mehr um Freundschaft und mehr - will ja nicht spoilern. Unbedingt weiterschreiben, der Humor kommt auch nicht zu kurz.

[Anna L.]

Guck mal Dahmer. Ist interessant, so von Kindheit an und so. Ich gucke sonst eigentlich nie Serien, die hat mich aber gepackt. Ich sollte auch mehr Serien gucken. Dann hat man immer was zum Gucken, es geht immer weiter.

Ich gucke derzeit die Doku zum Serienmörder John Wayne Gayce. Also der war ja mal wirklich ein Ferkel.

[Retro-Nerd]

Schaue derzeit Tulsa King mit Stallone. Da spielt er einen New Yorker Mafia Capo, der nach 25 Jahren loyaler Haft im Nirgendwo von Tulsa neu anfangen muß. Sehr unterhaltsam bisher. Er hadert halt mit der "verrückten" Welt, die heute so herrscht. 

[Kytana]

Dead to me ist nicht depressiv. Klar geht es um den Verlust eines Menschen, aber es geht mehr um Freundschaft und mehr - will ja nicht spoilern. Unbedingt weiterschreiben, der Humor kommt auch nicht zu kurz.

Du meinst "weiterschauen".
Ja, werd ich, aber zuerst Dahmer, das geht schneller.

Auf Netflix würd ich, was schräge Serien betrifft, noch Matrjoschka empfehlen. Ohne viel zu spoilern... man stirbt halt immer wieder. Also so ähnlich "Und täglich
grüßt das Murmeltier", man hängt halt in einer Zeit(-Todes)schleife fest. Unterhaltsam zum Anschauen. Habe Staffel 2 aber noch nicht geguckt.