@Planetfall: "Rashomon" als Krimi zu sehen ist gar nicht so weit hergeholt, aber ich glaube, du verwechselst den Film mit einem anderen (Yojimbo?).
Die Handlung geht, ganz grob gesagt, so: In einem Wald überfällt ein Räuber (Mifune!) einen stolzen Samurai, fesselt ihn und vergewaltigt vor dessen Augen die Frau des Samurais. Danach tötet er ihn.
Schließlich kommen alle Beteiligten vor ein "höheres" Gericht, bei dem alle - auch der tote Samurai - den Hergang der Tat schildern.
Dabei beschönigt jeder - der Räuber, der Samurai sowie dessen Frau - seine eigene Rolle, die er dabei spielte, sodass man den Anschein bekommt, es würde bei diesem Fall keine "reine Wahrheit" geben.
Allerdings wurde der Tathergang - von ihnen unbemerkt - beobachtet. Auch dieser Überraschungszeuge macht seine Aussage, doch selbst er hat etwas zu verbergen...
Ich hoffe, ich habe nicht zu viel verraten, denn der Film bietet viele verblüffende Wendungen. Ich halte die Story sowieso für eine der genialsten der Kinogeschichte. Unbedingt anschauen!