Ich nehme
Sumō-Ringen.
Ich habe früher regelmäßig Sumō auf Eurosport geschaut, zu der Zeit, wo die beiden Yokozuna (der höchste Sumō-Rang) Akebono und Takanohana sich regelmäßig die tollsten Kämpfe geliefert haben. Und sehr, sehr oft hatte der Japaner Takanohana dabei die Oberhand, obwohl dieser mit seinen 154kg bei 185cm gegen den mit 204cm fast einen Kopf größeren und mit 230kg deutlich schwereren Hawaiianer Akebono eigentlich klare Nachteile hatte. Aber das machte den Reiz beim Schauen auch aus, diese optisch fetten Viecher, die mit einer wahnsinnigen Geschicklichkeit, hohem Tempo und superschnellen Reflexen agierten. Und wenn man dann sah, wie diese Kolosse sich zum Teil zu Boden reißen oder mit Schwung aus dem erhöhten Dohyō geworfen werden, kann man sich nur wundern, dass da nicht bei jedem dritten Kampf die Knochen bersten.
Dann war da diese wahnsinnige Tradition. Die Kämpfe dauern in der Regel nur wenige Sekunden, aber bevor die Kämpfe beginnen, müssen zunächst minutenlange Rituale vollzogen werden. Zum Glück wurde das bei Eurosport immer gut gekürzt...
Insgesamt kann man den Reiz auf dem ersten Blick als Mitteleuropäer eigentlich nicht greifen, aber wenn man mal ein paar Sendungen dran bleibt und die eigentlich sehr einfach Regeln und das ganze Drumherum ein wenig durchblickt, bleibt tatsächlich eine gewisse Faszination.
Und damit ihr auch seht, dass man wirklich nix sieht, habe ich auch das größte Bild.