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Autor Thema: Lustiges Avatare Wechseln  (Gelesen 1650086 mal)

Pearson

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Re: Lustiges Avatare Wechseln
« Antwort #7965 am: 07.03.2010, 11:30 »

Immer noch keine Auswertung?  :eek: :ks:
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Herr Planetfall

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Re: Lustiges Avatare Wechseln
« Antwort #7966 am: 07.03.2010, 11:39 »

Hach, Pearsie, mein Daniel Küblböck zusammen mit Deinen Jacob-Sisters in einem Film, das wär schön, was?
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Pearson

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Re: Lustiges Avatare Wechseln
« Antwort #7967 am: 07.03.2010, 11:56 »

Soviel Niveau wäre meinem Film abträglich...  ;)
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kultboy

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Re: Lustiges Avatare Wechseln
« Antwort #7968 am: 07.03.2010, 12:05 »

Bin ja schon gespannt auf die Auswertung.  B)
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Pearson

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Re: Lustiges Avatare Wechseln
« Antwort #7969 am: 07.03.2010, 12:50 »

+++mitdenfingernaufdertischplattetrommelnd***  :ks:
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GregBradley

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Re: Lustiges Avatare Wechseln
« Antwort #7970 am: 07.03.2010, 17:34 »

Bin ja schon gespannt auf die Auswertung.  B)
Ich selbst übrigens auch!!

Ihr habt es mir dieses Mal wirklich nicht leicht gemacht.

Vorab schon mal zur öffentlichen Auspeitschung schlage ich übrigens Clemenza vor, der sich der schweren Spielverderberei und Feigheit beim Avatar-Wechseln schuldig gemacht hat. Insbesondere aber stellte er während der vergangenen zwei Wochen, in welchen "der schlechteste Film aller Zeiten" gesucht worden war, einen Ausschnitt aus DER PATE II dar - dieses Meisterwerk zwischen all dem Murks, das ist Hochverrat. Urteil: Rübe ab und unter die Erde mit ihm!! :urteil:


Allen anderen möchte ich für die rege Teilnahme und die vortrefflichen Kandidaten, die sie ins Rennen geschickt haben, danken.

Wie schon ganz treffend bemerkt, wird die Auswertung bei einer solchen Themenvorgabe immer völlig subjektiv verlaufen. Daher habe ich erstmal versucht, sämtliche Beiträge zu kategorisieren.
Um die Problematik der Subjektivität zumindest teilweise zu umschiffen, versuche ich im Folgenden natürlich, meine Entscheidungen möglichst ausführlich, schlüssig und für jedermann nachvollziehbar zu begründen.

Wohl an:


So versuchten kultboy (Plan 9 From Outer Space), lonely-george (Hercules in New York) und Oh-Dae-Su (Showgirls) mit Machwerken zu punkten, die offiziell anerkannt als ganz, ganz großer Mist gelten und für ihr jeweiliges Jahrzehnt den absoluten Bodensatz der Filmindustrie repräsentieren. Allerdings widerfuhr all diesen Filmen die Wundersame Wandlung zum Trashkult. Und genau hier sehe ich das Problem. "Trash" ist ja per Definition ein kulturelles Produkt, dass trotz (oder gerade wegen) seines geringen geistigen Anspruchs eine Faszination auf seine Konsumenten ausübt. Und die Realität unterstreicht diese Tatsache: Jene Streifen werden regelmäßig im Fernsehen gezeigt (wenn auch oftmals auf den Dritten oder Spartensendern und spätnachts) und scheinen eine - wenn auch kleine - Fangemeinde durchaus zu belustigen.

suk (Eis am Stiel) und death-wish (Ein Zombie hing am Glockenseil) waren da schon mutiger und klagten direkt große Genreklassiker an. Die Eis am Stiel Filme als Inbegriff des Teeniefilms, Fulcis Glockenseil-Zombie als einer berüchtigtsten Vertreter des Splatterfilms. Allerdings muss ich einwerfen: In ihrem jeweiligen Subgenre gelten diese Filme als Kult und haben auch ihre Liebhaber. Der Teeniefilm ist zwar an und für sich schrecklich hohl, niveaulos und an der Grenze des Erträglichen. Auch purer Splatter, nur um des Gemetzels Willen, ist an Stumpfsinn und Doofheit kaum zu überbieten. Dennoch sind das Nischen, die unausgefüllt geblieben wären, hätte es nicht die Eis am Stiel Reihe oder den Zombie am Glockenseil gegeben.

Der Ansatz Retrofranks (Armageddon), Long John Silvers (Star Wars - Episode I) oder Wurstdakopps (email für Dich) weiß allerdings auch zu gefallen. Es werden erfolgreiche Blockbuster abgestraft. Schon alleine die Tatsache, dass Abermillionen von Dollar in solche miesen Projekte geblasen wurde, verärgert mit jeder neuen Sekunde Laufzeit. Darüber hinaus muss sich der Zuschauer an überbezahlten Stars, die gelangweilt vor sich hin chargieren, schlechten Effekten für teuer Geld, hanebüchenen Logiklöchern im Drehbuch oder unglaubwürdigen Charakteren stören - und das immer im Glauben, seinen Eintritt an der Kinokasse für einen der ganz großen Hollywoodreißer investiert zu haben.

Irgendwo dazwischen wandelt S-Made mit Blair Witch Project, der zwar durchaus eine Low-Budget-Produktion war, im Kino aber zum überwätigenden Kassenschlager wurde.

Fehlen mir noch die Vertreter des deutschen Blödelhumors, Pearson (Quartett im Bett), Gundark (Pudelmützen Rambos) und invincible warrior (Deichking). Filme, die witzig sein wollen, aber einfach nur unendlich ermüden - oder verärgern. Ist der deutsche Humor (Otto, Werner, Schuh des Manitu) ohnehin schon von höchst fragwürdiger Qualität, konnten diese Schinken noch nicht einmal mehr die verblödete Masse der deutschen Bundesbürger in Scharen in die Kinos bzw. Videotheken locken. Ich könnte mir allerdings - ohne einen dieser Filme gesehen zu haben - vorstellen, dass man damit zumindest noch auf einer dieser Bad Taste-Partys punkten könnte. Nervige B-Stars, die mit ihrem hölzernen Spiel amüsieren, laienhafte Kameraeinstellungen, peinliche Dialoge und eine Handlung, die so lausig zusammen geschustert ist, dass es schon wieder zu unterhalten vermag. Wenn auch vielleicht nur im schwer alkoholisierten Zustand.

Unsicher bin ich mir dagegen bei Herr Planetfalls Daniel der Zauberer. Alles, was ich von diesem Film bisher zu Gesicht bekam, schien dermaßen unterirdisch, dass Fassungslosigkeit, die einzig mögliche Reaktion auf das Erlebte war.

Zu guter letzt bleibt whitesport übrig, der mit Streetfighter - Die Legende von Chun Li eine höchst (un)interessante Wahl getroffen hat, die sich meiner Meinung nach nicht in einer der anderen Schubladen stecken lässt.


Kommen wir zu den Plätzen.


14. S-Made mit Blair Witch Project
Überbewertet, zu hoch gehypt, unangemessen erfolgreich - das alles kann man dem Film vielleicht vorwerfen, aber schlecht ist er nun wirklich nicht. Die Wackelkamera nervt mitunter, trotzdem erzielt(e) Blair Witch Project durchaus Wirkung bei seinen Zuschauern. Dieses Anheizen der Gerüchteküche über das Internet finde ich nicht halb so innovativ, wie manch ein Kritiker, trotzdem ist der Film nicht unambitioniert, glaubwürdig gespielt und durchweg ordentlich inszeniert.

13. Wurstdakopp mit email für Dich
Schnarch, Schnulz, Schmalz... klar, das will man(n) nicht sehen. Aber Frau dafür schon. Ich hab' vor Jahren, als der mal im TV lief, nach zwanzig Minuten gelangweilt weggeschaltet. Das ist halt ein Frauenfilm, eine olle Schnulze, aber handwerklich ist er ja an und für sich nicht schlecht gemacht. Für eine Plazierung zwischen den anderen, wirklich schlimmen Mistfilmen reicht es jedenfalls lange nicht.

12. Death-Wish mit Ein Zombie hing am Glockenseil
Ok, der IST scheiße. Auch ich konnte schon fünf Sekdunden nach Durchlaufen des Abspannes die Handlung nicht mehr schlüssig zusammen fassen, auch andere berichteten von diesem Phänomen, was mich zu dem Schluß bringt, ES GIBT EINFACH KEINE.
Trotzdem wird der Splatterfan über die Maßen bedient. Eine Sequenz, in der eine Frau fünf Minuten lang (!!) ihre eigenen Gedärme auskotzt ist und bleibt nun mal einzigartig in der Filmgeschichte.

11. lonely-george mit Herkules in New York
Subjektiv betrachtet ist der Schinken natürlich allerunterste Kanone. Aber hey, auf der anderen Seite ist das Unterhaltung pur!! Auch nach dem zehnten Mal kann ich immer noch kürzere Abschnitte des Films schauen und dabei herzhaft lachen. Alleine schon die Art und Weise, wie verkrampft der olle Ah-Nold sich bei seinen trivialen Muskelspielchen selbst ernst nimmt, ist zum Totlachen. Und dann diese Olymp-Szenen, gefilmt in irgend einem botanischen Garten... muharrharr. Wenn DAS nicht herrlichster Trash ist, was dann?

10. Retrofrank mit Armageddon
Antischauspieler Ben Affleck trifft auf die unglaubwürdigste Handlung der Filmgeschichte - wenn gleich das wirklich, echt ätzend ist, mehr kann man dem Film eigentlich nicht vorwerfen. Die Tricks sind immerhin besser als bei "Project Shadowchaser III", wenn auch nicht ganz so gut wie die von "The Core" und der Unterhaltungswert reicht immerhin für genau einmal anschauen (wenn auch wahrhaftig nicht mehr). Ein Millionen teures Ärgernis, mehr nicht.

9. kultboy mit Plan 9 From Outer Space
Schlimm, wirklich schlimm, was sich da abspielt. Man kann es kaum fassen. Aber diese Faszination, das Wissen des Zuschauers, an einem der denkwürdigsten Momente der Kinogeschichte (nämlich 90 Minuten des frechsten und auf allerbilligste Weise zusammen geschusterten Schrottes) teilhaben zu dürfen, die bleiben dem Film. Er ist so schlecht, dass er wieder gut ist. Ein Heidenspaß, sich immer und immer wieder über die umfallenden Pappgrabsteine, die mehrmals in einer Szene wechselnden Tageszeiten, Farben eines Autos oder gar Darsteller (!!) zu mokieren. Und eben diese Reziprokität ist ursächlich dafür, dass ich den Film beim besten Willen nicht weiter unten einstufen kann. So grottenschlecht er auch tatsächlich ist.

8. Long John Silver mit Star Wars - Episode I
Schon eher. Man erwartet die Renaissance eines Kultes und bekommt uninspirierten Mist vorgesetzt. Die alten "Star Wars" Filme wandelten noch erfolgreich auf dem Grat zwischen Trash und Weltkulturerbe. Lächerliche Charaktere, wirklich miese Computertricks und gepflegte Langeweile vermiesen aber all das, was der Fan sich von einer Fortsetzung der STAR WARS Filme hätte erhoffen dürfen. Trotzdem ist der Film keinesfalls vergleichbar mit dem, was ich auf den folgenden Rängen ansiedeln musste.

7. suk mit Eis am Stiel
Gewievt, gewievt, gleich die ganze Reihe ins Rennen zu schicken. Denn einer dieser Filme mag ja noch als trashiges Unterhaltungsprodukt dienen, alle acht (in Israel ist zur Jahrtausendwende sogar ein neunter Teil erschienen!!) hält aber selbst der hartgesottenste Trashjunkie nicht aus. Auch habe ich keine Ahnung, ob das Teil der Wiedergutmachung der Deutschen an die Israelis für die Jahre 1933 - 45 ist, dass man die Bänder dieser Filme hierzulande nicht öffentlich verbrennt, sondern sie allen Ernstes noch regelmäßig im Fernsehen ausstrahlt (erst neulich wieder der Teil, der beim Militär spielt), jedenfalls sind diese Filme ganz großer Käse, alle Darsteller unfähig und eine Handlung ist nur bedingt vorhanden.
Trotzdem wurden sie irgendwie zum Kult. Teeniefilmchen halt, American Pie und Co sind so sehr viel geistreicher ja nun auch nicht gerade. Und als kleiner Steppke haben wir sie alle gesehen, da kann mir keiner etwas vorlügen. Sei es wegen der nackten Möpse, die man zuweilen zu sehen bekommt und als Schuljunge kichernd zur Kenntnis nimmt oder vielleicht auch, weil als Soundtrack einige wirklich schöne Oldies herhalten mussten. So bleibt die Musik einer der wenigen Pluspunkte für die "Eis am Stiel" Reihe. Und es geht noch schlechter.

6. Oh-Dae-Su mit Showgirls
Was für ein Vollquark. Ein durchweg affektiertes Spiel sämtlicher Mimen, wirklich ultrabeknackte Dialoge und eine ganz und gar an den Haaren herbei gezogene Handlung bieten an und für sich die perfekte Basis für den schlechtesten Film aller Zeiten. Trotz allem ist das immer noch kein Vergleich zu so manch anderem Machwerk, das einem bisweilen unterkommt. Ich konnte mir den Streifen jedenfalls zumindest einmal in voller Länge anschauen, ohne dabei krank zu werden. Allerdings, so gebe ich zu, wünscht man sich danach schon recht bald die zwei vertanen Stunden seines Lebens wieder zurück.

5. invincible warrior mit Deichking
Habe den Trailer soeben gesichtet und konnte mir ob der unfassbaren Dämlichkeit ein Schmunzeln nicht verkneifen. Wenn gleich mir auch klar ist, dass diese von den partizipierenden Knallchargen mit ostfriesischer Gemütlichkeit vorgetragene Stumpfsinnigkeit über eine Dauer von 90 Minuten ernsthafte, bleibende Schäden beim Zuschauer hinterlassen muss. Ein Film, den man sich wirklich niemals antun möchte. Zu plump, zu hohl, zu antilustig droht das alles zu werden, was der Trailer verspricht.

4. Pearson mit Quartett im Bett
Kategorie plattester deutscher Humor (welchen ich übrigens zutiefst verachte). Auch unbesehen glaube ich Opa Pearson auf's Wort, dass das eines der Traumas seiner Kindheit gewesen sein muss. Die Jacob Sisters kann ich nicht ab, die alten deutschen Schmonzetten sind mir ohnehin zuwider und was sich da an Handlung abzeichnet, ist in der Tat beängstigend.
Einen Pluspunkt gibt es ganz klar für das Filmplakat: "Klatsch, klatsch Schenkelchen, Opa wünscht sich Enklechen". :lol: :lachen:

3. Gundark mit Pubelmützen Rambo
Ja, Gundark, damit MUSSTE ich Dich in die Top 3 aufnehmen. Die Kritik liest sich ein wenig in Richtung "Plan 9 from outer Space" in Farbe, dafür ohne Kultfaktor und vorgetragen von den größten Unsympaten (Drews & Drews) sowie der absoluten Z-Prominenz (Drews & Drews, Buster, Wijnvoord, Zander) der deutschen Unterhaltensbranche. Wirklich die totale Vernichtung des Verstandes. Ich erwarte das Allerschlimmste und werde mir nie auch nur eine Sekunde dieses Films ansehen.

2. Herr Planetfall mit Daniel der Zauberer
Ich bin zwiegespalten. Einerseits natürlich ist dieser Film das absolut abartigste, was jemals irgendwo, irgendwann in irgend einer beliebigen Galaxie oder Dimension auf Zelloloid gebannt wurde und seitdem ich den Trailer gesehen habe, befinde ich mich in psychiatrischer Behandlung. Trotzdem geht von dieser Regiearbeit Lommels eine merkwürdige Faszination aus: Man empfindet die Befriedigung, dass man jetzt aufhören kann zu suchen - niemals wird man sich für Figuren eines Films mehr fremdschämen müssen, bei keiner schauspielerischen Leistung (darf man diesem Begriff hier anwenden?) die Hände stärker über dem Kopf zusammenschlagen oder einem der Mund ob der billigen Machart eines Kino(!!)streifens weiter offen stehen bleiben.
Da ich aber weiß, dass Lommel, seines Zeichens Faßbinder-Zögling, durchaus schon anders konnte (z. B. der sehr starke "Zärtlichkeit der Wölfe"), vermute ich hinter dem Film eher irgend eine Art absurden PR-Gag. Wieso auch sollte ein halbwegs seriöser Regisseur sich einem derart beknacktem Thema widmen und dabei dann auch noch eine solche Vorstellung abliefern. Jeder Zehnjährige mit Handkamera hätte das besser gekonnt. Insofern kann ich Dir die Trophäe dieses Mal leider nicht zurückreichen, Planetfall.

1. whitesport mit Streetfighter - Die Legend von Chun Li
Der Mann hat meinen Nerv getroffen!! Der "Streetfighter" mit Van Damme rangiert bei mir nämlich schon nur sehr knapp hinter "Muttertag II - Die Söhne sind zurück". Und alles, was mir von diesem neuerlichen Versuch, ein Prügelspiel (!!) zu verfilmen, bislang untergekommen ist, löst bei mir einfach nur Ablehnung aus.
Noch nicht einmal Trash, nicht so schlecht, dass sie wieder gut sind, nicht unfreiwillig komisch, nicht billig, aber auch keinesfalls gut gemacht, nicht von Laiendarstellern aber trotzdem unendlich schlecht gespielt, eine Handlung ohne Anfang und Ende, die zu wenig greifbar ist, um sich überhaupt über sie zu ärgern - das macht jene Filme aus, denen ich am wenigsten abgewinnen kann. Die Art von Film, die einen einfach nur ratlos zurücklässt (das, was whitesport so trefflich mit "what the fuck-Momenten" beschrieben hat, von denen der Film ja übervoll zu sein scheint).

Kann man hinter "Daniel der Zauberer" noch einen Vermarktungstrick für die Kunstfigur Küblböck oder einfach nur die kranke Perversion des Regisseurs vermuten, mag sich hintern den restlichen hier genannten Titeln noch einfach nur gescheiterter Humor, gescheiterte Action oder gescheiterte Science Fiction verbergen - es gibt diese Art Film, die einfach ÜBERHAUPT KEINE Daseinsberechtigung hat. "Mortal Kombat 2" beispielsweise, ist auch so ein Fall. Nachdem ich den mal zufällig auf einer Videokassette gefunden hatte, musste ich nach fünf Minuten einfach wieder aufgeben. Da ist noch zu viel handwerkliche Substanz, um ihn diese Kategorie der sympathisch-schlechten Filme wie "Plan 9..." oder "Herkules..." stecken zu können, andererseits entzieht sich dann auch wieder der eigenen Kenntnis, wer sich so etwas antun soll. Denn von der Handlung über die Bauten, die Effekte, die Dialoge, die Kameraführung, den Schnitt und die Musik bis hin zu den Schauspielern ist einfach alles so schlecht, dass einem der Kopf brummt. Man will einfach nur, dass es aufhört, man will es vergessen, es nervt und langweilt zugleich, ohne jedoch dass man sich vortrefflich darüber auslassen könnte. Ihr versteht, was ich meine?

Und ohne diese Reminiszenz an Chun Li gesehen zu haben, glaube ich, dass es sich dabei um genau so einen Film handelt: Ein in jeder Hinsicht gescheitertes Projekt (immer auch gemessen an sein Ansprüchen - wenn man die jetzt mal mit einem "Deichking" oder "Pudelmützen Rambos" vergleicht!!), welches zurecht in Kürze völlig in Vergessenheit geraten sein wird, weil es sogar zu beschissen ist, als dass überhaupt jemand ein Wort mehr als nötig darüber verlieren möchte.
Ähnlich wie bei besagtem Muttertag II, der in Finnland anno 1983 tatsächlich noch etliche Auszeichnungen erhielt (ich nehme an, weil er der einzige Film war, der zur Auswahl stand), unterstelle ich Street Fighter - Die Legende von Chun Li, dass das ein Kinoereignis genau dieser Machart sein dürfte.


So, alle bedient, alle unzufrieden, ja? Dann kann ja whitesport schnell ein neues Thema vorgeben.
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Wurstdakopp

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Re: Lustiges Avatare Wechseln
« Antwort #7971 am: 07.03.2010, 18:10 »

Tolle Auswertung!  :oben:
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Clemenza

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Re: Lustiges Avatare Wechseln
« Antwort #7972 am: 07.03.2010, 18:13 »

Bin ja schon gespannt auf die Auswertung.  B)
Vorab schon mal zur öffentlichen Auspeitschung schlage ich übrigens Clemenza vor, der sich der schweren Spielverderberei und Feigheit beim Avatar-Wechseln schuldig gemacht hat. Insbesondere aber stellte er während der vergangenen zwei Wochen, in welchen "der schlechteste Film aller Zeiten" gesucht worden war, einen Ausschnitt aus DER PATE II dar - dieses Meisterwerk zwischen all dem Murks, das ist Hochverrat. Urteil: Rübe ab und unter die Erde mit ihm!! :urteil:
Falsch, mein Avatar ist aus DER PATE I!! Für deine Unwissenheit gehörst du gevierteilt! :hauen:
« Letzte Änderung: 07.03.2010, 18:14 von Clemenza »
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S-Made

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Re: Lustiges Avatare Wechseln
« Antwort #7973 am: 07.03.2010, 18:28 »

Letzter der Schlechten! Was soll mir das sagen?
Ist ja hier wie im Bundesliga-Tipp-Thread.  :cry:

 ;)
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Retro-Nerd

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Re: Lustiges Avatare Wechseln
« Antwort #7974 am: 07.03.2010, 18:54 »

Zitat
...trotzdem ist der Film nicht unambitioniert, glaubwürdig gespielt und durchweg ordentlich inszeniert.

Wirklich? Das ist mir nicht mal ansatzweise aufgefallen.  :lol:
« Letzte Änderung: 07.03.2010, 18:54 von Retro-Nerd »
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kultboy

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Re: Lustiges Avatare Wechseln
« Antwort #7975 am: 07.03.2010, 19:01 »

Tolle Auswertung aber schlechtes abschneiden für mich.
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GregBradley

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Re: Lustiges Avatare Wechseln
« Antwort #7976 am: 07.03.2010, 19:30 »

Zitat
...trotzdem ist der Film nicht unambitioniert, glaubwürdig gespielt und durchweg ordentlich inszeniert.

Wirklich? Das ist mir nicht mal ansatzweise aufgefallen.  :lol:

Ja klar, Ruckelkamera, Laiendarsteller und so... aber genau dieses Amateurfilmfeeling will BLAIR WITCH PROJECT doch vermitteln - und das tut es meiner Meinung nach relativ glaubwürdig. Wobei ich den Film jetzt auch nicht in den letzten Himmel loben will. "Letzter der Schlechten", S-Made hat es schon ganz treffend formuliert.

gehörst du gevierteilt! :hauen:
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whitesport

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Re: Lustiges Avatare Wechseln
« Antwort #7977 am: 07.03.2010, 19:31 »

Da bin ich aber gerührt, daß ich bei einer meiner seltenen Teilnahmen direkt abräumen darf. Der Film ist aber auch wirklich eine total ernst gemeinte Voll-Gurke, muss man einfach gesehen haben. Ich denke mir dann schnellstmöglich ein Thema aus, aber heute fühle ich mich nach einer langen Nacht viel zu leer...
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GregBradley

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Re: Lustiges Avatare Wechseln
« Antwort #7978 am: 07.03.2010, 19:40 »

Alleine schon das Zitat in Deiner Signatur ist denkwürdig. :lol:
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Re: Lustiges Avatare Wechseln
« Antwort #7979 am: 07.03.2010, 19:45 »

Es scheint mir fast so, als hätte man im Synchronisations-Studio die unfreiwillige Komik des Films erkannt und dementsprechend hin und wieder mal die Sau rausgelassen.
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