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[cassidy]

In meiner Kindheit hatte ich tausende Ängste, die ich ihr stellvertretend versinnbildlichen könnte. Die meisten meiner Ängste, die ich heutzutage gelegentlich verspüre, sind allerdings recht gewöhnlicher Natur.

Auch wache ich eigentlich nie schweißgebadet auf, weil mich im Schlaf dunkle Mächte verfolgen.
Der einzige, in regelmäßigen Abständen wiederkehrende, Traum, den man in diese Kategorie verorten könnte, spielt sich wie folgt ab: Ich richte ein Massaker an. Weniger ein Amoklauf, es geht mehr in Richtung Serienkiller, also Handarbeit, Abschlachten mit Messer und ähnlichem Werkzeug. Ich glaube, manchmal verhält sich der Traum auch so, dass ich tatsächlich bereits seit längerer Zeit ein Serienmörder bin, der unerkannt sein Unwesen treibt.

Und dann werde ich geschnappt.

Interessanterweise sind die Morde nicht das, was mich da während des Schlafes erschaudern lässt, sondern die Angst, die ich verspüre, wenn ich gewahr werde, dass man mir auf den Fersen ist, dass meine Identität bekannt ist, dass ich unweigerlich ins Gefängnis gesperrt und nie wieder heraus kommen werde. Ich träume niemals eine Gerichtsverhandlung oder so etwas, sondern es endet, wenn ich mich jetzt recht entsinne, immer damit, dass ich weiß, es gibt kein Entrinnen vor meiner Verhaftung. Dass ich Menschen auf dem Gewissen habe, beunruhigt mich gar nicht, sondern immer nur, dass jemand diese Taten meiner Person zuordnen könnte.

Herrje, ich will gar nicht wissen, was das jetzt für Futter für irgendwelche Psychoanalytiker wäre: Narzisstische, egomanische Persönlichkeit? Schizophren und in echt ein Serientäter?
Nun ja, mir auch Wurst. Jedenfalls sind das Traumerlebnisse, bei denen ich Beklemmung verspüre.

Daher sieht mein Avatarbild für diese Runde genau so aus:
(Aus Alan Parkers Meisterwerk ANGEL HEART, in welchem ein Privatdetektiv vom Teufel höchstpersönlich mit der Suche nach einem verschollenen Sänger beauftragt wird, im Zuge derer reihenweise Zeugen brutal ermordet werden, um am Ende festzustellen, dass er selbst der unter Amnesie leidende Gesuchte ist und auch die Morde begangen hat)

Ja.

[suk]

Du hast gerade den Spoiler gespoilt. Trottel!

[GregBradley]

Ja.

[Herr Planetfall]

JA! Heute ist es wieder soweit:
Es ist Manni-"GEDENK"-TAG! ""

Ein Alptraum, den mein Gehirn ca. einmal im Jahr "fabriziert", ist, daß mir im Dunkeln ein böser Mensch "ans Leder" will.
Also, ich laufe z. B. durch ein "pechschwarzes" Haus und merke, daß sich da jemand im Dunkeln aufhält, der mir nach dem Leben "trachtet". Immer, wenn sich "mein" Mörder nähert, also kurz vor dem Mord an meiner Person, wache ich "auf".

Als Illustration dieses Traumes wähle ich das Poster zum Gilm, Entschuldigung, Film "Pitch Black", ein Titel, den man mit "Pechschwarz" übersetzen könnte. Man könnte diesen Titel aber auch mit "Riddick - Planet der Finsternis" "übersetzen".

[Retrofrank]

Und was hat das mit "Manni" zu tun ?

Ein immer wiederkehrender Traum, seit meiner Kindheit, ist dass ich aufwache und versuche das Licht anzuschalten, aber kein Lichtschalter in der Wohnung funktioniert.Dann wache ich auf und denke mir "Puh, nur ein Traum" greife nach dem Lichtschalter und.......
Das kann sich im Traum so drei bis vier mal wiederholen, bis ich tatsächlich wach werden.

Dachte ich wäre damit alleine, aber dann habe ich den Film "Waking Life" von Richard Linklater gesehen.Darin gibt es eine Szene in der ein Protagonist dem anderen erklärt, daß er gerade daran erkennen kann, daß er träumt, daß kleine Dinge wie Lichtschalter im Traum meistens nicht funktionieren.

[suk]

Ihr schreibt doch hier alle nur irgendeinen Scheiß, bloß um am Ende irgendwie aufs Podest zu kommen. Oh, wie sehr ich mich fremdschäme... 

[Kytana]

Ihr schreibt doch hier alle nur irgendeinen Scheiß, bloß um am Ende irgendwie aufs Podest zu kommen. Oh, wie sehr ich mich fremdschäme... 

Na zumindest machen sie mit. 

[suk]

Eben. Beschämend, oder?

[Retrofrank]

Mein armer Foren-Genosse.
Welcher Alptraum von dir ist so traumatisch, daß du dich nicht traust, ihn mit uns zu teilen und dich lieber in Anschuldigungen flüchtest.
Erzähle es uns ruhig, du bist unter Freunden. 

[suk]

(Eben nicht. Wir wurden infiltriert...)

[Gundark]

Das alte "Kneif mich, ich glaub ich träume" funktioniert übrigens auch gut.
Einfach probieren sich in einem Traum, wo man sich unsicher ist ob man träumt, zu kneifen.
Da passiert nix....und man weiss Bescheid.

Hatte auf jeden Fall noch keinen Traum wo ich körperliche Schmerzen erzeugen konnte, Gefühle dagegen ohne Probleme.

Natürlich nicht hilfreich für Leute die ihre Haut im Wachzustand  schon nicht spüren können (die echten Schmerzfreien).

[suk]

Ich möchte auch behaupten, dass ich in Träumen sogut wie nie bewusst selber Entscheidungen treffe. Mich selber im Traum kneifen wollen oder gar nen Lichtschalter anmachen - scheint mir völlig unmöglich. Empfinde meine Träume eher als Filme, mit mir in der ersten Reihe...

[Retrofrank]

Manchmal bin ich mir tatsächlich bewußt, daß es ein Traum ist.Einfach aufzuwachen klappt dann aber nicht immer und manchmal denke ich fieser weise ich wäre aufgewacht, es ist aber immer noch ein Traum.Ganz der absurden Traumlogik entsprechend wundere ich mich dann auch nicht, daß ich in meinem alten Kinderzimmer oder in irgendeiner Wohnung, wo ich nie gewohnt habe, aufwache.An Schmerzen kann ich mich auch nicht erinnen, wohl aber daran eine drückende Blase schon im Traum bemerkt zu haben oder wie ich ein Erdbeben Anfang der 90er einfach in meinen Traum integriert habe.

[cassidy]

Schmerzen in der Blase habe ich auch schon des öfteren im traumlosen Zusatand gehabt. Genau so, wie das von Dir beschriebene Phänomen, in Wohnungen aufzuwachen, zu sein, die ich vorher noch nie gesehen habe. Ich bin aber ziemlich sicher, dass es sich nicht um Träume handelte.

[Commodus]

Es gab doch mal einige Träume, die waren ziemlich interessant:

Ich lag mit dem Kopf zur Wand (ich schlief allein in meiner damaligen Bude) und wachte auf, weil jemand die Toilettenspülung betätigte. Dies kann eigentlich überhaupt nicht sein, da ich ja allein in der Wohnung war. Noch heftiger war es, als sich vom Bad Schritte zu meinem Bett näherten und in meine Nähe stehenblieben. Ich konnte mich allerdings nicht umdrehen, ..ich war wie versteinert! Die Schritte entfernten sich wieder, ich hörte wie die Wohnungstür aufging und dann geschlossen wurde. In dem Moment riss ich die Augen auf und konnte aufstehen.

Solche Träume (wenn es denn Träume waren, hatte ich damals 2, 3x) dann war der Spuk vorbei. (bewusstseinsverändernde Substanzen waren nicht im Spiel!)