Statt der Endungen, die das grammatische Geschlecht anzeigen, verwendete Phettberg den Buchstaben y. So schrieb er seit den 1990er Jahren in seinen Gestionen und seiner Falter-Kolumne anstatt des Plurals „Leser*innen“ nun „Lesys“.
Da frage ich mich, warum so viele Publikationen heute noch so rummurksen, wenn Phettberg das Problem schon in den 90ern gelöst hatte.
Ich kann mich an die Sendung erinnern, in der er er diesen Vorschlag brachte. Naja, damals war ich 19, und was er damit meinte, kapierte ich damals (1996) überhaupt nicht. Ich ging ja nicht zur Uni, wo das Genderproblem in der deutschen Sprache mittlerweile das Wichtigste geworden ist.
Manchmal hat er's in seiner Show schon übertrieben, seine
Neigung zu erwähnen. Deshalb wurde sie auch erst nach 22:00 Uhr ausgestrahlt. Aber er tat es auf sehr angenehme und rührende Weise, die man heute nicht mehr so leicht findet.
Ich hab auch von Bekannten und Freunden aus Wien erfahren, dass er ein sehr umgänglicher und angenehmer Mensch und Gesprächspartner war, wenn sie ihn mal auf der Straße getroffen hatten.