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Autor Thema: Wahlen 2005  (Gelesen 6782 mal)

invincible warrior

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Wahlen 2005
« am: 18.09.2005, 19:07 »

So, es wurde abgestimmt und uns wird wohl ein großes Chaos erwarten!

CDU und FDP können nicht allein regieren, genau so wenig wie Grüne und SPD. Es wird wohl auf eine große Koalition hinauslaufen oder eine 3 Parteien Koalition.
mM wäre das Schlimmste ja Linke, Grüne und SPD. Ich gehe aber von einer großen Koalition unter Merkel aus, würde jedenfalls interessant werden.
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Elvis

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Wahlen 2005
« Antwort #1 am: 18.09.2005, 19:26 »

Kann mir mal einer erklären, was jetzt so Modusmässig läuft? Das deutsche Wahlsystem ist für mich ein Ding mit sieben Siegeln....  :conf:  
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PsychoT

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Wahlen 2005
« Antwort #2 am: 18.09.2005, 20:57 »

Große Koalition = kontraproduktiv
Große Koalition = Stagnation in der Entwicklung
Große Koalition = voll für den Arsch

Es geht also weiter in großen Schritten Richtung Bedeutungslosigkeit und Ausverkauf Deutschlands. Super... :wall:
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invincible warrior

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Wahlen 2005
« Antwort #3 am: 18.09.2005, 21:32 »

Zitat
„Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt.“

Allgemein bedeutet: Das Wahlrecht steht mit Vollendung des 18. Lebensjahres jeder Staatsbürgerin und jedem Staatsbürger zu, der nicht entmündigt ist und nicht seine bürgerlichen Ehrenrechte durch ein Gerichtsurteil verloren hat.

Unmittelbar bedeutet: Die Wählerinnen und Wähler wählen ihren Bundestagsabgeordneten direkt. Es werden bei der Wahl keine Wahlmänner und/oder Wahlfrauen zwischengeschaltet.

Frei bedeutet: Es darf auf Wählerinnen und Wähler von keiner Seite ein irgendwie gearteter Druck ausgeübt werden, zu Gunsten oder zu Ungunsten des einen oder anderen Kandidaten, oder zu einer Wahlenthaltung.

Gleich bedeutet: Jede abgegebene Stimme hat das gleiche Gewicht für die Zusammensetzung des Bundestages. Das Stimmengewicht der Wahlberechtigten (Zählwertgleichheit der Stimme) darf nicht abhängig gemacht werden von Besitz, Einkommen, Steuerleistung, Bildung, Religion, Rasse, Geschlecht oder politische Einstellung.

Geheim bedeutet: Niemand darf durch Kontrolle erfahren, wie ein anderer gewählt hat. Allenfalls dürfen Wählerin oder Wähler selbst bekannt geben, wem sie ihre Stimme gegeben haben. Die geheime Wahl muss rechtlich und organisatorisch gewährleistet sein. Sie sichert die freie Wahlentscheidung der Wahlberechtigten und erfolgt mittels Stimmzetteln. Genau genommen kann ein Wahlvorstand es verbieten, wenn ein Wähler seinen Partner oder sein Kind mit in die Wahlkabine nimmt und so ihm zeigt, was er wählt.

Wie ist das mit der Erst- und der Zweitstimme?

Es gibt bei den Wahlen zum 16. Bundestag 299 Wahlkreise für die 598 Sitze im Bundestag.

Der Wahlkreiskandidat wird mit der Erststimme (links auf dem Wahlzettel) gewählt, die Zweitstimme (rechts auf dem Wahlzettel) wählt die Landesliste.

D.h. die Erstimme ist eine Stimme für eine Person, den Direktkandidaten (der im Wahlkreis wohnt, und i.d.R. einer Partei angehört) und die Zweitstimme wählt eine Partei.

Die Anzahl der Zweitstimmen ist aber dann das wichtigste. Denn die Anzahl der Zweitstimmen ergibt die Sitze, die die Partei im Bundestag bekommt.

Ein Direktkandidat kommt in den Bundestag, wenn er die relative Mehrheit der Erststimmen bekommt. Das heißt, der mit den meisten Stimmen gewinnt. Das kann natürlich wenig sein, wenn es fünf Bewerber gibt und einer 19%, drei 20% und einer 21% der Stimmen erhält. Der mit den 21% Prozent hat dann gewonnen und geht nach Berlin.

Ein gewählter Direktkandidat kommt auf jeden Fall in den Bundestag, ein Listenkandidat nur dann wenn seine Partei genügend Stimmen bekommt.

Die Anzahl der Zweitstimmen bestimmt den Anteil der Sitze im Bundestag. Auf diese Sitze kommen aber auch die Direktkandidaten.

Falls also eine Partei 25% aller Direktkandidaten durchbekäme, und 50% der Zweitstimmen, dann bekommt sie im Parlament 50% der Abgeordneten. Aber die direkt gewählten kommen auf jeden Fall ins Parlament. D.h. die ersten 25% der Plätze im Parlament werden von den Direktkandidaten besetzt und dann kommen erst die von den Listen. Wenn es dumm läuft kommt keiner von der Liste ins Parlament, weil alle Direktkandidaten es geschafft haben.

Die wichtigen Leute einer Partei kandidieren in der Regel in ihrem Wahlkreis und stehen vorne auf der Liste. Man sagt „sie sind über die Landesliste abgesichert“. Denn wenn man im Wahlkreis verliert, hat man durch den vorderen Listenplatz doch eine Chance reinzukommen. (Wäre ja auch peinlich, wenn der Bundeskanzler draußen bleiben muss ;-)

Überhangmandate

Es gibt „externe Überhangmandate“ wenn wenn Gesamtzahl der Direktmandate einer Partei die Zahl der ihr nach Zweitstimmen zustehenden Sitzen übersteigt. Externe Überhangmandate sind bisher noch bei keiner Bundestagswahl aufgetreten und extrem unwahrscheinlich.

Und es gibt „interne Überhangmandate", die entstehen in bestimmten Bundesländern und sind damit eine Folge der Aufteilung einer Partei in verschiedene Landeslisten. Alle bisher bei Bundestagswahlen aufgetretenen Überhangmandate sind interne Überhangmandate (da sie Partei-intern auftreten).

Dann gibt es noch die so genannten „Grundmandate". Durch die Grundmandatsklausel kann eine Partei in den Bundestag einziehen, obwohl sie weniger als 5% der Zweitstimmen erhalten hat. Dazu muss die Partei mindestens drei Direktkandidaten durchbringen. Dadurch kam die PDS 1994 und 1998 in den Bundestag. 2002 gewannen nur noch Petra Pau und Gesine Lötsch Direktmandate. Sie saßen offziell als Fraktionslose Abgeordnete im Parlament, waren aber PDS-Parteimitglieder.

Stimmen-Splitting

Man kann mit der Erst- und Zweitstimme unterschiedlich wählen („Stimmen-Splitting“). Vielleicht kennt man den einen Direktkandidaten ja persönlich oder traut dem mehr zu als seiner Partei.

Durch das sogenannte „Splitting“ kann man aber auch taktisch wählen: Die kleinen Parteien haben so gut wie keine Chance einen Direktkandidaten durchzubekommen. Deshalb kann man dann den kleinen Parteinen seine Zweitstimme geben und damit man die Erststimme nicht an den chancenlosen Direktkandidaten verschenkt wählt man damit dann den potentiellen Koalitionspartner seiner Wunschpartei. Dadurch kommt die kleine Partei eher über 5% und der ungeliebte Direktkandidat „der anderen“ schafft es nicht.

Aber keine Regel ohne Ausnahme: 1990 gewann der FDP-Kandidat aus Halle ein Direktmandat. Den Erfolg konnte er dem damaligen FDP-Außenmisnister Hans-Dietrich Genscher verdanken. Genscher, ein gebürtiger Hallenser unterstützte damals massiv seinen Parteifreund. Und 2002 gelang es Hans-Christian Ströble von den Grünen ein Berliner Direktmandat zu gewinnen.

Unabhängige Direktkandidaten

Interessant wird es, wenn in einem Wahlkreis ein unabhängiger Kandidat (also ohne eine Partei mit Landesliste) das Direktmandat gewinnt. Denn dann verfallen Zweitstimmen.

Bundeswahlgesetz, Paragraph 6, Absatz 1: „Für die Verteilung der nach Landeslisten zu besetzenden Sitze werden die für jede Landesliste abgegebenen Zweitstimmen zusammengezählt. Nicht berücksichtigt werden dabei die Zweitstimmen derjenigen Wähler, die ihre Erststimme für einen im Wahlkreis erfolgreichen Bewerber abgegeben haben, der gemäß § 20 Abs. 3 oder von einer Partei, für die in dem betreffenden Lande keine Landesliste zugelassen ist, vorgeschlagen ist."

Warum ist das so? Jeder Wähler hat enur Anspruch auf einen „Wahlerfolg". Und wenn man einen unabhängigen Kandidaten ohne Partei mit seiner Erststimme durchbekommt, dann verfallen die Zweitstimmen. Denn man darf nciht nochmal seinen Wählerwillen bekommen.

So eine Mischung aus Direktwahl (Erststimme) und Verhältniswahl (Zweitstimme) ist halt kompliziert.

Fünf-Prozent-Klausel

Die Fünf-Prozent-Klausel gehört seit 1949 zum Kern des deutschen Wahlrechts, sie sollte für stabile Verhältnisse im deutschen Parlament sorgen. Durch die Erfahrungen der Weimarer Republik gewarnt, wollte man die parlamentarische Gefahr durch Splitterparteien begrenzen.
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kultboy

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Wahlen 2005
« Antwort #4 am: 18.09.2005, 22:00 »

Ich sag nur eines zu dem Wahlende:  :crazy:  
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electroboy

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Wahlen 2005
« Antwort #5 am: 18.09.2005, 22:50 »

Zitat
So, es wurde abgestimmt und uns wird wohl ein großes Chaos erwarten!

CDU und FDP können nicht allein regieren, genau so wenig wie Grüne und SPD. Es wird wohl auf eine große Koalition hinauslaufen oder eine 3 Parteien Koalition.
mM wäre das Schlimmste ja Linke, Grüne und SPD. Ich gehe aber von einer großen Koalition unter Merkel aus, würde jedenfalls interessant werden.
Ja es wird wohl eine große Koalition geben, was auch nicht unbedingt das allerschlechteste heißen muß. In solch wirtschaftlich miserablen Zeiten ist es vielleicht gar nicht verkehrt, wenn die zwei größten Parteien zusammen anpacken müssen, statt sich nur ewig im Bundesrat zu blockieren .... Wobei i. S. Hartz ja beide Parteien schon bewiesen haben, wie gut sie zusammenarbeiten können (Union hat gar Zuverdienstmöglichkeiten verschlechtert und Zumutbarkeit verschärft, aber alle machen die SPD für Hartz verantwortlich  :rolleyes:)

Bin wahrlich kein Merkel-Fan, war  immer für Rot-Grün, aber wenn man gesehen hat wie angepisst Schröder in dieser Berliner Runde um 20:15 saß, allen ins Wort gefallen ist (und nur er!), die Moderatoren teilweise beleidigt hat und ZDF und ARD Berichterstattung gegen ihn unterstellt hat, Westerwelle dann geschichtlich belehren wollte (der dann aber konterte: Ich bin vielleicht jünger als Sie, aber nicht blöder!), etc. , dann wünsch´ ich mir doch fast lieber die Merkel als Kanzlerin. Ich glaube, so "unkontrolliert" hat man Schröder noch nie im Fernsehen gesehen. Und dann dieses ständige "Ich stelle die Regierung", "Natürlich bleib´ ich Kanzler". Unglaublich. Da liegt er hinten, tönt aber so selbstbewußt, fast größenwahnsinnig. Außer er weiß vielleicht schon etwas, das keiner weiß, nämlich Rot-Rot-Grün. Dann bleibt er nämlich Kanzler.

Edit: Auch Spiegel.de schreibt was zur Angepisstheit des Großvisiers  :D  :
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,375282,00.html
« Letzte Änderung: 18.09.2005, 23:26 von electroboy »
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invincible warrior

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Wahlen 2005
« Antwort #6 am: 19.09.2005, 20:26 »

Das vorläufige amtliche Wahlergebniss:
SPD 34,3
CDU/CSU 35,2
Grüne 8,1
FDP 9,8
Linkspartei 8,7
Andere 3,9

Die Wahlbeteiligung lag diesmal bei 77,7%, 1,6% der Stimmen waren ungültig.

Am 1.10 wird noch im Wahlbezirk Dresden I eine Nachwahl stattfinden, da der NPD Wahlkandidat verreckt ist.

Positiv anzumerken wäre noch, dass die NPD selbst in ihren "Hochburgen" nicht über die 10% gekommen ist.
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electroboy

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Wahlen 2005
« Antwort #7 am: 19.09.2005, 22:17 »

Zitat
Ich habs gesehen. Stimmt alles. Wäre besser wenn das Arschloch sich bald verpisst. Und ich war NIE für Rot-Grün. Weg mit der dummen Sau, kann "Gerd" langsam nicht mehr sehen.
Ganz so derb hätte ich´s jetzt nicht ausgedrückt, aber neue Symphatien konnte er mit dieser Vorstellung bestimmt nicht für sich verbuchen. Kämpferisch ist okay für einen Politiker und seiner Berufung angemessen. Aber nicht arrogant. Das war eben das Traurige: Jetzt wo die Wahllokale geschlossen sind, die Wähler nichts mehr quittieren können, jetzt kann man den Arroganten raushängen lassen. Von einem Staatsman, der noch im Amt ist und vielleicht bleibt, darf mehr fair-play erwartet werden.

Und das die CDU/CSU dauerhaft gegen einen EU-Beitritt sind bzw. für eine privilegierte Partnerschaft (was das gleiche ist  :lol2: ) kann man evtl. doch erwarten, da gerade in der CSU  einiger eher sterben würden, als dazu ihren Segen zu geben (denke an die Rechtsfront: Stoiber, Beckstein, Glos)  :lol:

invincible warrior @ 19.09.2005 19:26
Zitat
Positiv anzumerken wäre noch, dass die NPD selbst in ihren "Hochburgen" nicht über die 10% gekommen ist.

Stimmt. Wenigstens darüber kann man sich freuen. Und die neue Linke dürfte in 4 Jahren, wenn Hartz Alltag und kein Aufreger mehr ist, vielleicht auch um einen erneuten Einzug in den Bundestag zittern, mindestens aber kämpfen.
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PsychoT

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Wahlen 2005
« Antwort #8 am: 19.09.2005, 23:31 »

Frage so nebenbei: In welchem Kontinent liegt die Türkei?
Denkt mal drüber nach...

Türkei in die EU? Das wäre genauso, als wenn man Spanien zum einem afrikanischen Land machen würde. :rolleyes:

Und die "rechte" Fraktion der CSU hat gar nicht mal so unrecht mit ihrer Meinung. Von "rechts" würde ich allerdings nicht sprechen. Rechts sind da ganz andere, und damit meine ich nicht unbedingt Deutsche...
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Wahlen 2005
« Antwort #9 am: 20.09.2005, 06:25 »

Zitat
Frage so nebenbei: In welchem Kontinent liegt die Türkei?
Denkt mal drüber nach...
Zu 95% in Asien, das wissen wir alle nur nicht die EU selbst anscheinend.  :rolleyes:  
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electroboy

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Wahlen 2005
« Antwort #10 am: 20.09.2005, 16:40 »

Zitat
Es wäre katastrophal wenn die Türkei ihren Bevölkerungsüberschuss nach Europa exportieren könnte und diese in die Sozialsysteme (bevorzugt der BRD, Österreich und der Schweiz) einwandern würden.  Von der Verschärfung der Innenpolitischen Lage im folgenden und dem weiteren Sozialabbau ganz zu schweigen.
Ja, wahrlich einer der wenigen Gründe, der CDU seine Stimme zu geben. Die kulturellen Unterschiede sind nunmal zu groß. Die Diskussion um Subkulturen, etc. hatten wir ja schon, aber die Probleme der "Lagerbildung", etc. nehmen mehr zu denn ab. Auch eine Antwort gegen den internationalen Terrorismus, wie vor allem Fischer eine Integration der Türkei in die EU wertet, ist es bestimmt nicht. Es besteht sogar dann die Gefahr, dass der demokratische Staat erst Recht unterwandert werden kann, wie ja jetzt schon teilweise geschehen. Und eine noch größere Bildung von Subkulturen könnte dann stattdinden, bis von Sub keine Rede mehr sein kann .... Und irgendwann gibt es nicht nur einen ganzen fremdkulturellen Stadtteil, sondern eine ganze Stadt .....  :angst:  
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PsychoT

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Wahlen 2005
« Antwort #11 am: 20.09.2005, 19:02 »

Und irgendwann nicht nur ganze Städte, sondern das ganze Land... :glubsch:
Wenn´s so weiter geht wie bisher dauert´s keine 50 Jahre mehr bis dahin. Wenn erstmal genügend eingewandert sind, einige eine eigene Partei gegründet haben (z.B. die TPD, die Türkische Partei Deutschlands - oder die IDD, Islamischer Djihad Deutschland), und diese dann aufgrund der Verhältnisse in der Bevölkerung gewählt wird, ist´s vorbei mit "Deutschland". Im grunde genommen ist der Startschuss dafür schon längst gefallen. Aber man weiß nie, vielleicht kommen die Politiker ja irgendwann mal zur Besinnung. So wie ich die kenne aber wohl erst, wenn alles zu spät ist. So ist´s doch immer mit den Politikern... :rolleyes:

Klingt vielleicht hart, ist aber so. Einfach mal drüber nachdenken...
Solange die Politik kinderfeindlich ausgerichtet ist, solange die Deutschen immer weniger zum leben haben, aber nicht einen Millimeter auf ihren Lebensstandart verzichten wollen, solange es aus diesen und anderen Gründen keinen Nachwuchs gibt, solange es die doppelte Staatsbürgerschaft gibt und solange kräftig weiter jedem einwandernden Hirsch allesmögliche in den Arsch geblasen wird, solange steuert Deutschland direkt auf das oben genannte Szenario zu. Die Scheiß Partei Deutschlands, auch als SPD bekannt, wird schon dafür sorgen, sollten die politisch in Zukunft noch das Zepter in den Händen halten.

Also: Wählt FDP oder RAF! :D
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electroboy

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Wahlen 2005
« Antwort #12 am: 20.09.2005, 20:08 »

Das Szenario könnte Angst machen, denn in den Bundestag würde es eine "TPD, Türkische Partei Deutschlands" locker schaffen. Aber wenn das möglich wäre, hatt´s doch schon so eine Partei gegeben? Ich glaub, das Grundgesetz lässt solche Parteien gar nicht zu.

Aber wer weiß, ob nicht irgendwann die Grünen, deren Toleranz ja kaum Grenzen kennt, nicht mal mit einer Initiative zur Grundgesetzänderung den Stein ins Rollen bringen. Denn vor 20 Jahren konnte sich auch niemand vorstellen, das eine Homo-Ehe mal verfassungsgemäß würde.

Bei diesem Thema muss man immer aufpassen wie man argumentiert. Mir jedenfalls fällt es manchmal schon schwer aufzupassen, nicht zu verallgemeinern, etc. Und dies auch auf Rücksicht auf den eigenen Freundeskreis, zu dem auch Türken gehören, die andere Sachen im Kopf haben als Europa zu erobern.
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PsychoT

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Wahlen 2005
« Antwort #13 am: 20.09.2005, 21:18 »

Manchmal geht´s aber nicht anders. Manchmal muss man einfach allgemein sprechen. Man kann ja nicht zu jederzeit jeden einzelnen berücksichtigen. Wenn man beispielsweise vom Krieg in Afghanistan (und damit meine ich den Einlauf Russlands) spricht, heißt´s ja auch, daß DIE RUSSEN da eingelaufen sind und bla und blub. DIE RUSSEN! Und? Ist da jeder Russe eingelaufen? Wollte das jeder Russe? Nein! Trotzdem wird allgemein von DEN RUSSEN gesprochen. Und genauso handhabe ich das auch. Diejenigen, die was im Kopf haben, verstehen das (und damit meine ich nicht nur uns hier auf kultboy, sondern auch Ausländer aus meinem Bekanntenkreis - ja, auch aus islamischen Ländern).

Zur TPD, IDD und Konsorten:
Keine Ahnung ob das Grundgesetz solche Parteien zulässt. Aber wenn nicht, ist es auch kein Problem für sogenannte "Deutsch-Türken" in die gegebenen Parteien einzutreten und dort Politik zu machen. Das passiert ja jetzt schon bereits. Nun, und wenn die Einbürgerungen so weitergehen wie bisher (man muss ja schließlich mit aller Gewalt die Einwohnerzahl von um die 80 Millionen halten, koste es was es wolle...), werden auch diese Parteien irgendwann mal überwiegend aus "Deutsch-Türken" und Co bestehen. Dank der doppelten Staatsbürgerschaft ist es also kein Problem als Türke in der deutschen Politik tätig zu sein, und dagegen kann auch das jetzige Grundgesetz nix machen. Es ist im grunde nur eine Frage der Zeit wann es mit der Übernahme der Parteien soweit ist. Dauert zwar noch ein bischen, aber irgendwann wird´s wohl soweit sein - vorausgesetzt es geht so weiter wie bisher... :rolleyes:

Und klar, natürlich hat nicht jeder die "Eroberung Europas" im Kopf. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis "tummeln" sich auch sehr viele Ausländer, auch sehr viele aus islamischen Staaten. Von denen äußern sich aber die meisten negativ über Deutschland und vor allem über Deutsche. "Scheiß Deutsche" muss ich mir immer wieder anhören. Ok, zum Teil muss ich ihnen recht geben, aber wenn man hier unter Deutschen lebt, sollte man sich schon etwas zurücknehmen oder sich eben einfach verpissen. Es gibt natürlich auch sehr viele, die ganz anders sind, und "ganz normal" wie jeder andere auch leben und ihre Meinungen vernünftig vertreten. Nicht nur das, denn die Meinungen an sich sind häufig auch noch vernünftig. Dennoch muss ich leider sagen, daß meine Erfahrungen (und das sind nicht gerade wenige, wenn ich das als alter Multi-Kulti-City-Bewohner und geborener Frankfurter mal so sagen darf) meist so sind, daß die meisten mit einem persönlich zwar "normal" umgehen und man mit denen auch super klarkommt, aber insgeheim dann doch immer wieder durchsickert, daß diejenigen eigentlich etwas gegen Deutsche haben. Und 99% derer (zumindest schonmal von den paar Hundert, die ich kenne), die einen deutschen Pass besitzen, sagen immer wieder voller Stolz "Im Herzen bin ich Tunesier" und so weiter. Das wiederum zeigt eigentlich nur allzu deutlich, daß diejenigen eigentlich gar nicht deutsch sein wollen, sondern nur die Vorteile des Deutschseins ausnutzen wollen. Es wird einen in dieser Hinsicht aber auch wirklich nicht gerade schwer gemacht...

Und das gilt für alle, egal welche Einstellung diejenigen haben. Es wird nicht nur den ordentlichen Leuten leicht gemacht, sondern auch den potentiellen Terroristen und "Eroberer Europas" (welche ja nicht gerade wenige sind). Und genau da sehe ich das Problem, deswegen muss die doppelte Staatsbürgerschaft sofort weg. Alleine schon aus Prinzip! Und die Einbürgerungen müssen auch wesentlich besser überprüft werden, es muss einfach härter werden. Ich hab nix gegen fremde Kulturen, ganz im Gegenteil. Ich hab allerdings was dagegen, wenn aufgrund dieser fremden Kulturen die eigene Kultur am Arsch geht. An dieser Stelle wird mal wieder das "Unwort" namens "Leitkultur" ausgepackt... :cen:

Was habt ihr dazu zu sagen?! :ndenk:
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electroboy

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Wahlen 2005
« Antwort #14 am: 20.09.2005, 22:41 »

Zitat
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis "tummeln" sich auch sehr viele Ausländer, auch sehr viele aus islamischen Staaten. Von denen äußern sich aber die meisten negativ über Deutschland und vor allem über Deutsche. "Scheiß Deutsche" muss ich mir immer wieder anhören. Ok, zum Teil muss ich ihnen recht geben, aber wenn man hier unter Deutschen lebt, sollte man sich schon etwas zurücknehmen oder sich eben einfach verpissen.

Bei diesen Leuten sehe ich das auch so. Ich würd´ auch nicht nach Spanien auswandern und dann den ganzen Tag mit "Scheiß Spanier" hausieren gehen. Aber insgesamt sind Deine Erfahrungen etwas "krasser". Als Frankfurter eh kein Wunder. Nur wären solche Leute nicht lange in meinem Freundeskreis.

Schwieriges Thema. Alles wäre weit weniger problematisch wenn einfach härter also kontrollierender eingegriffen würde. Wenn in Moscheen Hass gepredigt, dagegen aber nichts unternommen wird, braucht man sich nicht wundern, wie das ganze enden kann. Und in nem anderen (auch Spiegel TV) Bericht wurde herausgefunden, dass ein neuer Moscheenbau in einer Großstadt mit Geldern einer Gruppierung finanziert wird, die Al-Qaida nahe steht ... Gebaut wird wohl aber trotzdem erstmal  :ks:

Ein härteres Vorgehen ist sicher auch im Sinne der hier friedlich lebenden Islamisten, da diese nicht mehr in einem Generalverdacht Terroristen zu sein stehen. Ein härteres Vorgehen müsste also im Sinne aller sein. Nur nicht im Sinne der Politiker. Dass ein hartes rangehen an soziale Systeme möglich ist, haben sie ja gezeigt, warum nicht auch anders.

Zitat
An dieser Stelle wird mal wieder das "Unwort" namens "Leitkultur" ausgepackt...

Kein Ahnung was Leitkultur ist, aber ich finde schon, dass man zumindest die Landessprache lernen muss . Sonst ist Kommunikation nicht möglich. Und ohne Kommunikation keine Integration. Und an der Tatsache, wieviele die Landessprache gar nicht lernen wollen, kann man auch die Abneigung zur Integration erkennen. Schon da könnte man handeln ....
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