@Horst: Hast recht, die normale Version soll auch zwischen 65 und 69 Euro kosten; ich hatte das Glück es damals schon im Januar vorbestellt zu haben
So, nach knapp zehn Stunden muss ich sagen, dieses Spiel hat wirklich eine absolut geniale Grafik, und eine Atmosphäre, die der Hammer ist. Aber ein typisches Final Fantasy? Nope...
Was mir langsam immer besser gefällt ist das Kampfsystem. Das wird langsam wirklich interessant, und Auswirkungen der einzelnen Kampfstile machen sich auch bemerkbar. Wobei es mich immer noch ärgert das der Kampf zu Ende ist wenn man selbst zu Boden geht, Kampfgefährten aber noch leben; wofür gibts schließlich Phönixfedern verdammt?!
Linearität: Bisher zu 100%. Das Spiel zeichnet die Wege aller Charaktere, und die haben durchaus unterschiedliche Wege. Aktuell teilt sich meine 6 Mann Crew in drei verschiedene Gruppen, heißt, zwei Spieler pro Kampf derzeit, und die kann man wie gesagt auch nicht selbst auswählen. So darf ich dann öfters auch Charaktere spielen, die ich eigentlich gar nicht spielen will. Ab und an nervig, aber für den Storyverlauf wohl nicht anders zu machen; und der ist wie gesagt die ganz große Stärke des Spiels.
Welt: Wie schon gesagt, trotz bisher vorgezeichneter Wege ein absolutes Aha-Erlebniss. Sehr abwechslungsreich, interessant gestaltet und teils, wie bei den Kletterpassagen, einfach nur super umgesetzt. Ganz klar, es ist nur ein Schlauchsystem, aber wenns so umgesetzt wird wie hier, kann man damit leben. Einzig Städte vermisse ich bisher, aber wenn einen die halbe Welt jagt wohl auch verständlich, das man nicht allzu oft in einer ist
Charaktere: Passt. Auch wenn mir Hope manchmal ein wenig zu theatralisch ist, bei jedem der Charaktere ist die Handlungsweise und die Gründe, warum er was erreichen will, nachvollziehbar, Fantasiefiguren wie beispielsweise Quina auf FF IX gibts zudem auch nicht. Geht in Ordnung.
Kampfsystem: Man steuert immer nur einen Kämpfer, geht der k.o. ist das Spiel vorbei, man kann das Spiel aber wieder direkt vor dem Kampf laden, ganz gleich ob man dort speichern konnte oder nicht. Seine Computer-Mitstreiter befiehlt man über gewisse Voreinstellungen, die man im Kampf auch jederzeit ändern kann (Brecher, Verteidiger, Heiler, etc.) Anfangs eher Button-Mashing, später wirds richtig interessant.
Esper: Also sowas wie die Guardian Forces in FF XIII. Mit Shiva und Odin sind mir schon mal zwei bekannte über den Weg gelaufen, leider sind die jetzt immer nur an einen Charakter gebunden, zudem gibt es "nur" sechs Stück. Im Kampf nehmen die, sobald aufgerufen, dann einen Part eines Mitstreiters ein. Dä hätte es ruhig ein wenig mehr sein dürfen, zumal man ja größtenteils Figurenzwang hat. Das sie grafisch natürlich wieder super in Szene gesetzt wurden brauch ich glaube ich nicht zu erwähnen. Die Esper muss man sich erstmal im Kampf verdienen, wobei man gewisse Sachen schaffen muss, durch Kampf alleine wird das nix. Shiva ging noch, bei Odin hatte ich aber schon zu knabbern, ab da wirkt dann das Kampfsystem, blindes Draufhauen nutzt nix.
Videosequenzen: Eine Augenweide. Viele Augenweiden, denn es gibt massig davon. Wirklich massig. Teilweise kommt man sich schon vor als steuere man die Spielfigur nur nebenbei. Für einige könnten es vielleicht schon ein paar zu viele sein, für mich aber passt das schon, die Story wird wunderschön präsentiert.
Geld: Gil (also die Währung in FF XIII) werden jetzt nicht mehr durch Gegner hinterlassen, sondern entweder durch Verkaufen seiner Ausrüstung, oder durch kleine Schatzkugeln gewonnen. Vor allem aber durch ersteres, die ersten Stunden freut man sich über die ganzen angebotenen Waren im Shop, aber bis man das Geld mal zusammen hat; dauert
Waffen/Ausrüstung: Man findet sowohl neue Waffen als auch Ausrüstung, kann diese aber auch aufrüsten. Ist interessant gemacht.
Insgesamt: Hat sich bisher bei mir nicht viel in Hinsicht Meinung getan. Ja, ich vermisse die Freiheiten früherer Teile, und das mir mein Charakter fest aufs Auge gelegt wird ist auch nicht meine Welt. Das Spiel zieht seinen Reiz aus dem später immer besser werdenen Kampfsystemen und der Story, die vor allem nicht aus Sicht einer Person gezeigt wird, sondern alle beteiligten Personen berücksichtigt; ihre Wege, Ihre Interessen, warum sie Teil der Gruppe, die sich auch nach 10 Stunden noch nicht grün sind, ist. Das ist schon ganz große Erzählkunst was die Jungs von Square da machen, und davon lebt das Spiel. Ne Wertung gebe ich noch nicht, das Spiel soll in etwa einen Umfang von 50 - 70 Stunden haben, und da soll noch einiges kommen...
Hab jetzt letztens gelesen das man bei Square am überlegen ist, die Final Fantasy Reihe nicht mehr auszubauen, weil man Zitat Square-Chef "weit mehr könne als die Final Fantasy Spiele zu entwickeln". So, so.. Stimmt schon, Square macht einiges, inzwischen in alle Richtungen, aber weder ein Star Ocean, noch ein Last Remnant oder sonst irgendeine Reihe hat einen ähnlichen Stellenwert wie Final Fantasy. Ich denke mal da wird noch einiges kommen, das nächste Online Final Fantasy (*heul) ist ja eh schon auf dem Wege..