Also von Diäten halte ich eigentlich nichts, eben wegen dem Jojoeffekt, der eintritt, wenn man danach wieder wie früher ist. Wenn man seine Ernährung ganz allgemein umstellt, dann ist es ja ok mit einer Diät anzufangen, aber danach darf man halt nicht wieder so wie vorher essen...
Was das Fasten angeht, finde ich 5 Tage etwas arg lang! Hab auch schon gehört und gelesen, dass das gut sein soll. Auch psychisch, weil man da -angeblich- einen ähnlichen Effekt wie Runners High bekommen soll, also ein enormes Glücksgefühl aber in dem Fall eben durch das Fasten. Keine Ahnung ob da was dran ist, mal einen oder zwei Tage zum Entgiften sind ja vielleicht ganz ok (oder z.B. einen Tag an dem man nur Reis ist, auch gut zum Entgiften), aber länger würde ich es nicht machen, weil man da sehr viel Muskeln abbaut und ja im Endeffekt eine Mangelernähung hat. Ich hab mal eine Statistik gesehen, wo der Körper beim Fasten an den einzelnen Tagen seine Energie herbekommt. Am ersten Tag wird eigentlich überhaupt kein Fett verbrannt, da holt sich der Körper die Energie aus (scheinbar noch vom Vortag vorhandenen) Kohlehydraten und ab dem zweiten Tag in erster Linie Muskelabbau und ganz wenig Fettabbau. Das Verhältnis kehrt sich dann irgendwann um, da sich der Körper immer mehr auf Fettverbrennung einstellt, aber das dauert! Erst nach ein paar Tagen Fasten läuft die Fettverbrennung gut, aber selbst dann werden noch immer Muskeln abgebaut!
Ich selbst habe vor einiger Zeit meine Ernährung zumindest teilweise umgestellt, und es bisher auch recht gut durchgehalten: mehr Obst und Gemüse, weniger Fleisch (wenn dann nur Geflügel), etwas mehr Fisch und vor allem: keine Milch (alleine der Verzicht auf Milch bringt enorm viel!). Und bevor jetzt jemand von der guten gesunden Milch spricht: Milch ist eines der am schwersten verdaulichen Lebensmittel! Ca. 80% der Weltbevölkerung (nämlich sämtliche Asiaten, ein Großteil der Afrikaner und auch in Europa immhin noch ca. 10% vor allem ältere Leute) haben eine Laktoseintolleranz, können also den Milchzucker gar nicht spalten, was zu Magenschmerzen etc. führt. Und die haben auch nicht alle Mangelerscheinungen! Aber selbst wenn man keine Laktoseintolleranz hat und den Milchzucker spalten kann ist das trotzdem noch sehr schwer verdaulich und eine Belastung für den Magen und Darm (und da das Immunsystem sehr stark von einer gesunden Darmflora abhängig ist sollte man da schon ein Auge drauf haben)
Kuhmilch ist einzig für Kälber eine gesunde Ernährung...
Und das Eiweiss bzw. Kalzium (das natürlich wichtig ist) bekommt man auf andere Art wesentlich gesünder, weil leichter verdaulich (z.B. Eiweiss aus Fisch und Sojamilch und Kalzium aus Mineralwasser, Nüssen oder manchem Gemüse)
Der einzige Grund warum die meisten Milch für gesund halten ist, das das ständig von der Milchwirtschaft propagiert wurde, aber inzwischen gibt es langsam aber sicher ein Umdenken, nicht nur bei Ärzten...
So, genug über Milch hergezogen, hoffentlich hält mich jetzt hier keiner für einen fanatischen Ökofreak, Körnerfresser oder Tierschützer, der gegen die Ausbeutung der weiblichen Kuh ist