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Autor Thema: Militär, Zivildienst, Ausgemustert... Eure Anekdoten  (Gelesen 11487 mal)

Long John Silver

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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #45 am: 17.04.2007, 16:04 »

Holla, hier gehts ja ab...  :eek:

Habe mich für den Zivildienst entschieden. War aber so ein Pfiffikuss, dass ich mir selber eine Stelle gesucht habe und nicht zuteilen lassen wollte. Alten Menschen könnte und wollte ich niemals den Po abwischen und schon gar keinen fremden alten Leuten.  :puke:
Hab jedenfalls eine Stelle in einer Jugendherberge gefunden und war da in der Küche eingesetzt. Obwohl ich da eigentlich nicht mitessen durfte kam ich immer randvoll nach Hause. Und so viele hübsche Mädls da!   :P
Mit einer aus Berlin war ich dann sogar an einem Abend im Kino und eine andere die ich da kennengelernt habe, hab ich mal in Duisburg besucht. Schön wars da. Mehr hat sich da aber leider nicht ergeben.
War wirklich chilliger Job. Habe eigentlich nur auf- und abgebaut und nachgefüllt, was leer war. Die meiste Zeit bin ich nur rumgesessen und habe nix gemacht. Das war genau in dem Jahr, als der Zivildienst von elf auf zehn Monate verkürzt wurde. Aber habe freiwillig den elften Monat noch mitgemacht so genial war das da.  :D
Den Zivildienst habe ich gleich nach meiner Horrorlehre gemacht und da auch zum ersten mal gesehen, dass Arbeit auch Spass machen kann.  ;)

Heute denke ich immer noch sooo gern an diese schöne Zeit zurück.
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Retrofrank

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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #46 am: 17.04.2007, 18:24 »

Grundsatzfragen der Politik, Religion, Ethik - genau genommen sind das die Hauptgründe, warum Menschen seit jeher Kriege führen. Dass hier gestritten wird, ist doch nur das (Miniatur-)Abbild dessen. Und gäbe es hier im Forum Panzer und Mittelstreckenraketen, ich bin mir sicher, sie kämen früher oder später zum Einsatz.

Erst wenn hier völlige Eintracht, Einigkeit und der absolut harmonische Frieden herrscht, auch bei den polarisierendsten und zwiespältigsten Themen, dann weiß ich, dass auch die Welt da draußen reif ist, für den Weltfrieden.
Wäre das nicht wunderbar? Aber cassidy hat es schon bemerkt, etwas langweilig wäre uns miteinander dann vermutlich schon.
Macht und Moneten sind der Grund aus dem Kriege geführt werden.Religion und Ethik sind im allgemeinen nur die Gründe der kleinen Deppen die von denen im Hintergrund gesteuert werden,die auf Macht und Moneten aus sind.
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Herr Planetfall

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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #47 am: 17.04.2007, 19:54 »

Stimmt.
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Retrofrank

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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #48 am: 17.04.2007, 20:06 »

Jo.Warpigs halt.
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Deathrider

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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #49 am: 18.04.2007, 21:00 »

@LJS

Muss mich nicht im Zivildienst etwas soziales erbringen? Jugendherberge, Mädchen? Klingt eher nach Puff oder Playboyvilla, aber nicht nach einer sozialen Anstalt. :)
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Chili Palmer

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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #50 am: 18.04.2007, 21:56 »

Was hab´ ich mit einer einfachen Frage wieder angerichtet?
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Journalismus ist eine Waffe! Wenn man gut genug zielt, kann man der Welt eine Kniescheibe wegschiessen.

Long John Silver

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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #51 am: 18.04.2007, 22:27 »

@LJS

Muss mich nicht im Zivildienst etwas soziales erbringen? Jugendherberge, Mädchen? Klingt eher nach Puff oder Playboyvilla, aber nicht nach einer sozialen Anstalt. :)
War das nicht sozial, mit einem armen Mädchen ins Kino zu gehen? ;)
Wie gesagt, wenn man sich ne Stelle sucht und nicht zuteilen lässt hat man wirklich gute Chancen ein chilliges Leben da zu führen.  :cen:
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Schelle78

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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #52 am: 19.04.2007, 06:48 »

Jeder ist seines Glückes Schmied. Ich könnte nun nicht behaupten etwas Grundsätzliches fürs Leben beim Bund gelernt zu haben. Höchstens das Rangordnung ziemlich ungrecht sein kann  :cry:

Ansonsten hätt ich mir auch den Zivildienst reingepfiffen. Ich war bei nem Militärradiosender und würd sagen das kam dem schon sehr nahe.

- Kaserne sah aus wie ne Jugendherberge  :lol:
- Keine Grusspflicht  :ks:
- Privates Wachunternehmen (Sprich: Kein Wachdienst)  :D
- 3 Gebeude + Mannschaftsheim auf dem Gelände  ;)
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Pearson

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Re: Bundeswehr, Militär, Zivildienst, Ausgemustert...
« Antwort #53 am: 19.04.2007, 08:09 »

Ohauahauaha! Den ganzen Tag Marschmusik und schnarrende Durchhalteparolen. Das hört sich ja fast an wie Guantanamo Bay.  :cry:
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Doc Sockenschuss

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Bundeswehr (oder Zivi) - Anekdoten?
« Antwort #54 am: 01.05.2011, 18:36 »

Nachdem die Zahl der Einberufenen in den letzten Jahren rückläufig war und die Wehrpflicht dieses Jahr ausgesetzt wird, geht irgendwo auch eine Ära zu Ende und es wächst eine Generation heran, deren Angehörige (sofern sie nicht verweigert haben oder ausgemustert wurden) mit Begriffen wie Dummfick oder Kürzeln wie KZH bis DZE nichts mehr anfangen können.

Angesichts des im Vergleich zu vielen Foren "relativ"  ;) gehobenen Altersdurchschnitts des Kultboy-Forums gehe ich davon aus, dass es doch sicher einige Exemplare gibt, die wie auch ich den Bund noch in den 90ern oder gar vor der Wende erlebt haben. Neben dem Stress in der Grundausbildung, den man im Nachhinein verdrängt, gab es ja immer witzige Erlebnisse, die gut als Anekdötchen taugen. Wer stattdessen Zivildienst gemacht hat (ich habe schon eine Vorahnung, dass dies wahrscheinlich der Löwenanteil sein wird - ich Depp musste natürlich zum Bund gehen  :ks:), wird zwar mit einigem nichts anfangen können, aber das soll niemanden abhalten, etwas zum Besten zu geben.

Ich fang einfach mal an. Ich war vom 1.7.1993 bis zum 30.6.1994 beim Bund, also kurz nach der Wende. Dementsprechend hatte ich, als Kölner doch eher im westlichsten Westen verweilender Zeitgenosse, bis dahin auch noch kaum Erlebnisse mit "Ossis" gehabt, aber das nur am Rande.

Ich wurde dann auch gleich am Allerwertesten der Welt eingesetzt, im fränkischen Roding bei einem Jägerbataillon. War schon eine recht anstrengende Grundausbildung, immerhin durften wir uns danach das "Green Beret" auf den Kopf zwängen - das Imagine-Spiel lässt grüßen. Messerstechend durch die Reihen meiner Mitmenschen zu rennen habe ich dann aber doch unterlassen. Das grüne Barett fand ich zwar cool, aber in der Stammeinheit war es irgendwie doof, da fast jeder dort mit eben nicht mit dieser Farbe rumlief ...

Damit das Ganze auch noch halbwegs zur auf Kultboy.com vorherrschenden Thematik passt, kommen wir nun also zur ... Zockerei. In der Grundausbildung stand neben dem ganzen Stress nämlich auch, wenn es die knappe Zeit zuließ, die Zockerei auf dem Programm. Denn wenn man zum 1.7. eingezogen wird, sind vergleichsweise viele Abiturienten dabei - in meiner Stube, die mit 7 Mann belegt war, waren wir fast alle selbige. Und die meisten hatten eine gewisse Affinität zur Zockerei. Gelegenheit auf der Stube gab es in den allerersten Wochen der 3-monatigen Grundi zwar wenig, aber später wurde öfter mal ein Amiga aufgebaut, wo man dann eine 4er-Runde Pinball Dreams/Fantasies (nicht mehr sicher, welches) veranstaltete. Auch an Battle Isle-Gefechte, bei denen ich nur Zuschauer war, erinnere ich mich noch  :oben:

Im Mannschaftsheim gab es einige Automaten, die so ganz nach meinem Gusto waren. Neben den Adams Family- und Terminator-Flippern standen dort doch tatsächlich Street Fighter 2 und Fatal Fury 2. Tja, da ist so manche Mark meines knapp bemessenen Wehrsoldes drin verschwunden.

Tja, und einmal hab ich mich so richtig in die Nesseln gesetzt. Nur wenige Tage vor dem Ende der Grundi sollte ein ganz hohes Tier unsere Kompanie inspizieren. In der etwas länger als sonst angesetzten Mittagspause schmiss ich dann erstmal ein 5 Mark-Stück in den recht schweren Fatal Fury 2-Automaten, da ich öfter mal bei den Bossgegnern scheiterte. Es kam, wie es kommen musste - die anderen gingen schon, aber ich vergaß irgendwie die Zeit und zockte weiter. Irgendwann fertig geworden, machte ich mich auf den Weg zurück und bekam mächtig Muffensausen - denn schon von weitem sah ich alle meine Kameraden stramm stehen. Mehrere Minuten zu spät zu kommen war bereits unter normalen Umständen eine Todsünde. Ich weiss nicht, welcher Teufel mich dann geritten hat, jedenfalls entschied ich mich, kehrt zu machen und wieder zurück zum Mannschaftsheim zu gehen, und dachte mir irgendeine Geschichte aus, dass mir kotzübel wäre und plante, mich passend dazu dort aufs Klo zu begeben.

Auf dem Weg zum Mannschaftsheim lief mir ein hohes Tier entgegen. Ich wusste auch nicht, wer das war, aber wie es sich gehörte, grüßte ich natürlich und ging weiter. Ca. 5 Minuten später, ich war wieder im Mannschaftsheim, kam auf einmal einer meiner Kameraden angerannt, um mich zu holen. Ich erzählte ihm natürlich meine "Kotz"-Geschichte, aber mit musste ich dennoch. Dann stand ich auch irgendwann wieder mit bei den aufgereihten Soldaten, und wer hielt gerade eine Rede vor unserer (geschätzten) Hundertschaft? Genau, das hohe Tier, das ich auf dem Weg gegrüßt hatte. Das war nämlich unser Kommandeur. Der das natürlich mitbekam, dass plötzlich zwei Rekruten im Laufschritt angerannt kamen, um sich einzureihen - und ein wenig irritiert dreinblickte, weil ich ihm doch eben noch entgegen gelaufen war.

Nachdem der Kommandeur dann weitergezogen war, hatten meine Vorgesetzten endlich Gelegenheit, mich zusammenzustauchen. Was aber dadurch, dass die Grundausbildung wie gesagt eh schon gelaufen war, wesentlich weniger schlimm ausfiel, als ich befürchtet hatte. Zwei Sätze vom Spieß zu meinen Ausflüchten Ausführungen, warum ich nicht rechtzeitig zurückkam, waren jedenfalls "Das Denken sollten Sie den Pferden hinterlassen, die haben den größeren Kopf" sowie "Sie Nagel zu meinem Sarg!"  :D

Das war natürlich nicht das einzige Mal, dass ich Ärger bekam - aber ich muss ja nicht mein ganzes Pulver jetzt schon verschießen, gell?
« Letzte Änderung: 01.05.2011, 18:42 von Doc Sockenschuss »
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Re:Bundeswehr (oder Zivi) - Anekdoten?
« Antwort #55 am: 02.05.2011, 11:02 »

Das ist alles! Ein kurzer Anranzer und dazu die ganze ellenlange Einleitung?

Ich dachte schon, das Du mit dem Automaten auf dem Rücken eine Runde auf dem Platz drehen musstest, während der Kommandeur auf Dir sitzt und daran zockt oder dergleichen! ....aber ein kleiner Anranzer?  :ks:

Naja, ich denke mal das war ja nur der erste Teil von sicherlich amüsanten 30 Kapiteln? Wann folgt der nächste?


...und dann mehr Dramatik bitte!
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dennis

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Re:Bundeswehr (oder Zivi) - Anekdoten?
« Antwort #56 am: 02.05.2011, 18:25 »

Ich bin jetzt erst kurz vor Schluss eingezogen worden ('08) und bei uns war Spielen grundsätzlich verboten, wir hatten auch irgentwie nie Zeit dafür, da wir bis 1Uhr am Putzen waren, weil der Stabsunteroffizier auf sowas einfach stand. Was wirklich heftig war, war der lange Gewaltmarsch bis spät in die Nacht und die Waldhindernissbahn bis spät in die Nacht. Der Flieger- und Feueralarm waren zum Schlapplachen, weil die Hälfte unseres Zuges in der Eisekälte in Unterwäsche unten beim Antritt standen.  - Sauber durchgefallen, zwei hatten sogar ihre Waffe vergessen. :lol: Sowas erlebt man nur beim Bund.
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Re:Bundeswehr (oder Zivi) - Anekdoten?
« Antwort #57 am: 02.05.2011, 22:47 »

Darf ich mal kurz auf diesen Thread hinweisen?! :cen:

@Doc Sockenschuss:
Wieso musstest "du Depp" zum Bund gehen? Ich Depp war auch beim Bund, und das ist auch gut so! War doch mal was schönes, von überwiegend ehemaligen NVA-Unteroffizieren in der Grundi ausgebildet zu werden. Aber am besten waren noch die Uffze, die dachten, sie könnten was (obwohl sie eigentlich ganz kleine Lichter sind, die's im normalen Leben nicht schaffen würden) und können ihren Status gegenüber uns kleinen Niemanden mal deutlich machen. Ich kam mir vor wie in "Full Metal Jacket" und musste mich innerlich zurückhalten, um beim Antreten nicht laut auflachen zu müssen, wenn so ein Hänfling vor dem Zug den Dicken machte... :D
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Oh Dae-su

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Re: Bundeswehr (oder Zivi) - Anekdoten?
« Antwort #58 am: 06.08.2011, 17:47 »

Ich war vom 1.7.1993 bis zum 30.6.1994 beim Bund...

Ein volles Jahr!?  :eek:

Ich war vom 1.4. bis 31.10.1997 beim Bundesheer und muss sagen, ich hatte es mir vorher härter vorgestellt. Trotzdem würde ich nach dieser Erfahrung eher Zivildienst machen, denn ich empfand das Ganze damals einfach als verlorene Zeit. Mensch, was hasste ich z.B. diese elende häufige Panzer- und Gewehrputzerei!   :rolleyes:

Mit witzigen, skurrilen Anekdoten kann ich eigentlich nicht aufwarten. Ein paar Dinge möchte ich halt erwähnen:

Unser Übungsplatz war mit Bärlauch übersät, sodass unsere Zimmern oft übelst von unseren Uniformen stanken, nachdem wir wieder mal durch dieses eklige Grünzeug gerobbt waren.  :puke:

Unser damaliger Kompaniekommandant wird heute noch oft als "Österreichs bester Soldat" bezeichnet. Ich konnte ihn - natürlich - nicht leiden. Aber da ich hin und wieder seine Kolumne in einer wöchentlich erscheinenden Lokalzeitung lese, muss ich sagen: Dumm ist er jedenfalls nicht!  ;)

Wahrscheinlich könnte ich heute gar nimmer ein Sturmgewehr auseinandernehmen, aber ein paar "wichtige" Dinge habe ich damals gelernt:
Kackt der Soldat auf den Boden, so legt er eine Mine. Kackt er ins Wasser, nennt man das hingegen eine Boje.   :D
Und noch was ist mir nachts in der Kaserne sofort aufgefallen: Die Schnarcher pennen immer zuerst ein!  :flame:  Die sägten immer so schnell drauf los, wodurch ich bald erkannte, woher das Wort "Nervensäge" eigentlich kommt.
Vielleicht geht das ja als lustige Anekdote durch: Einem von denen hab ich mal in sein offenes Maul gespuckt!  :cen:

Aber am besten waren noch die Uffze, die dachten, sie könnten was (obwohl sie eigentlich ganz kleine Lichter sind, die's im normalen Leben nicht schaffen würden) und können ihren Status gegenüber uns kleinen Niemanden mal deutlich machen.

Das kenne ich nur zu gut! Bei uns gab es auch so einen jungen, humorlosen Wi%$§er von einem Fähnrich, der direkt von der Militärakademie zu uns kam und an uns Grundwehrdienern seinen niederen Drang zum hemmungslosen Kommandieren genüsslich ausließ. Der wurde von allen gehasst. Echt ein menschlicher Totalversager und Scheißhaufen sondergleichen! :hauen:

Da gab's aber auch eine eher traurige Gestalt: Nämlich einen Zugsführer, der nicht mal eine Chance hatte, wenigstens Wachtmeister - sprich Unteroffizier - zu werden, weil er panische Angst vor Wasser hatte. Ich kenne das - ich leide ja selbst an Hydrophobie.  :(
Aber wie verbohrt muss man sein, beim Heer zu bleiben, obwohl man keine Aussicht hat, jemals die Karriereleiter höher klettern zu können?! :crazy:
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"Man ist so lange nicht betrunken, wie man auf dem Fußboden liegen kann, ohne sich festzuhalten." - Dean Martin

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Re: Bundeswehr (oder Zivi) - Anekdoten?
« Antwort #59 am: 06.08.2011, 18:33 »

Das geht aber auch in die andere Richtung...

Wenn so ein OG oder HG z.B. beim Revierreinigen mal was zu sagen hat, dann haben auch diese keine Hemmungen den "Dicken" raushängen zu lassen und sich aufzuplustern.

"Macht" korrumpiert.

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