Das ist das Problem. Alles, was nicht der allgemeinen deutschen Dackelpolitik entspricht, wird als rechts abgestempelt. Schlüssige Argumente werden von vornherein abgelehnt, nur weil einem persönlich die ein oder andere Umschreibung nicht passt, wohl weil man selbst schon jahrzehntelang von diesem ganzen Nachkriegsstuss indoktriniert wurde. Was an folgendem Text ist denn falsch?
Da berufen sich die Sachwalter der Interessen illegaler Einwanderer auf die „Menschenrechte“ – dabei kann es ein „Menschenrecht“, in anderer Leute Länder einzuwandern, ebensowenig geben wie ein Recht, sich im Wohnzimmer des Nachbarn breitzumachen. Diese selben Lobbyisten lassen nichts unversucht, dem Normalbürger ein schlechtes Gewissen einzureden: „Europa“ (womit in diesem Zusammenhang selbstredend nicht die EU gemeint ist, sondern du und ich) sei für das Schicksal von Bootsflüchtlingen verantwortlich, von Menschen also, die nicht nur keiner eingeladen hat, sondern denen es ausdrücklich verboten wurde, ihren Fuß auf den europäischen Kontinent zu setzen: Nach dieser Logik wäre für das Schicksal eines Einbrechers, der beim Fassadenklettern abstürzt, der Hausbesitzer verantwortlich.
Da begründet die griechische Regierung ihre Forderung nach Krediten, die in Wahrheit Geschenke sind – jedes Kind weiß, daß sie nie zurückgezahlt werden –, mit der angeblichen historischen Schuld Deutschlands, und deutsche Politiker stoßen ins selbe Horn: Nicht speziell für Griechenland, wohl aber für die Rettung des Euro, also für „Europa“ (bzw. das, was deutsche Politiker darunter verstehen, siehe oben), müsse der deutsche Steuerzahler bluten. Um der „immerwährenden Verantwortung“ (Angela Merkel) Deutschlands gerecht zu werden, das heißt, um eine „Schuld“ zu sühnen, die sich ungeachtet aller Sühneleistungen im Zeitverlauf nicht verringert, sondern immer weiter zu vergrößern scheint, müßten die Deutschen „Solidarität“ zeigen. Daß die Deutschen unter diesen Voraussetzungen niemals erwarten können, ihrerseits zum Adressaten der Solidarität anderer Völker zu werden, versteht sich von selbst. Im Munde deutscher Politiker ist Solidarität also sehr wohl eine Einbahnstraße.
Ich würde mal sagen nichts! Alles völlig korrekt!