Wollen wir mal nicht vergessen, dass die EU-Erweiterung unter anderem immer auch dazu dient, unseren Konzernen weitere Märkte zu erschließen, was ja auch prima gelingt - der Fehler liegt im System: Die Gewinne kommen halt nicht "beim Volk" an. Wir wollen auch nicht vergessen, dass selbst in einer Plattenbau-Siedlung 99,9% der Menschen ein trockenes Zuhause, ein Dach überm Kopf und genug zu essen haben. Dass sich nicht jeder einen Mercedes leisten kann, heißt noch lange nicht, dass er im Wortsinne arm ist. Die Unzufriedenheit mit den gegebenen Verhältnissen entspringt nur allzu oft der Langeweile. Und auf diesem Mist gedeiht das rechte Denken.
Und da isser wieder, der allwissende Herr T. Aus den "Zwangsvermietungen" (von natürlich nur kurzfristigem Leerstand, wäre ja schlimm, wenn's nicht so wäre. Dann hätte man ja keinen Grund, sich zu echauffieren) kann man schnell wieder was Negatives zurechtfabulieren (nicht zu Recht, sondern zurecht...). Schon vergessen, dass es Heuschrecken gibt, die ganze Wohnanlagen leerstehen und verfallen lassen?
Dass die EU eindeutig viel zu schnell und teilweise geradezu unüberlegt erweitert wurde, da bin ich sogar ganz auf deiner Seite, Herr T. Fakt ist, dass sehr viel Geld, das von der EU in diese neuen Staaten fließt, postwendend an die nur allzu oft deutschen Konzerne zurückfließt. Dem ursprünglich guten EU-Gedanken kann man also eigentlich nur die mangelhafte Konsequenz vorwerfen, dass die Gelder den Menschen zugute kommen und nicht nur Aktionären und Banken, wie es zur Zeit der Fall ist. Schlimm genug, aber kein Grund übermäßige Verschwörungen zu konstruieren. Das, was wir gerade offen sichtbar erleben, ist schon Verschwörung genug.