Liebe Leute,
ich finde es auffällig, dass unter den wenigen Softwarehäusern, die sich von den 1980ern in die 2010er gerettet haben und richtig groß geworden sind, mit Code Masters und Computec zwei ursprüngliche Anbieter von Billigspielen befinden. Das ist ein Beleg dafür, dass diejenigen, die ihre Kopiererei damit rechtfertigten, dass Software zu teuer sei, eben doch recht hatten. Jene Softwarehäuser, die einen fairen Preis verlangten, waren auf Dauer erfolgreich (inkl. Mastertronic, das später von Virgin gekauft wurde).
Es ist ja auch wirklich schwer zu verstehen, wieso ein Computerspiel fünfmal so viel kostete wie eine LP. Spiele von Sensible Software und Factor 5 mögen klasse gewesen sein, aber wenn bei Spitzenspielen wie Wizball oder Turrican das selbe Label auf der Packung prangte wie bei Flops à la Highlander oder Volleyball Simulator, überlegt sich jedes gebrannte Kind, ob es da noch einmal zugreift.
Auf Dauer haben sich die niedrigen Preise durchgesetzt. Den Machtkampf haben eindeutig die User gewonnen, die entweder kopierten oder preisgünstige Software kauften. Darauf sollte man bei Gelegenheit auch mal anstoßen, wie ich finde.
Cheers,
Lenny Bronstein