@whitesport:
Irgendwo im Mittelfeld. Einerseits haben die den Arsch schlechthin, nämlich den Silvio B., zum Präsidenten und sind zusätzlich dazu wirtschaftlich nicht ganz sauber (was man wohl auch dem tollen Silvio zu verdanken hat). Andererseits sind´s die einzigen gewesen, die dem noch viel kriminelleren Verein namens "Juventus" ernsthaft entgegengetreten sind, und so quasi 20 erkaufte Meisterschaften in Folge von "Juve" verhindert haben. Sportlich gesehen hat der AC Mailand zwar meine Sympathie, aber die Machenschaften sind ja nicht von der Hand zu weisen, von daher gibt´s genügend Minuspunkte. Allerdings würde ich mal behaupten, daß im grunde alle italienischen Vereine Dreck am Stecken haben. Von dem Grad her würde ich den AC Mailand fast auf dieselbe Stufe stellen wie Borussia Dortmund. Beide haben bei ihrem Verband anscheinend jede Menge Sympathien und genießen demzufolge auch dann Unterstützung, wenn sie´s nicht verdient haben. So wird dem AC so manches Vergehen verziehen wie Dortmund unverständlicherweise die Lizenz für die Bundesliga bekommt, obwohl sie im Profi-Fußball bei den Finanzen nix mehr verloren haben...
Aber ich glaube eh fest daran, daß alle Profi-Ligen im Fußballgeschäft irgendwie getürkt sind. Ganz sauber ist das alles nicht. Das fängt bei andauernder (und lächerlicher) Schauspielerei seitens der Spieler an und hört bei Spielmanipulationen seitens der Verantwortlichen auf.
@Deathrider:
Bei welchem Spieler bekommst du denn den hier?:
Ronaldinho? Das, was der am Ball kann, kann auch jeder Ballkünstler auf dem Rummel oder sonstwo (die können sogar noch mehr Kunststückchen), auch wenn Ronaldinho natürlich zu den Weltstars des aktuellen Fußballs gehört (was ja auch nicht ganz unberechtigt ist). Oder Ronaldo? Vor dem Tor warten um dann den Ball reinzugurken kann auch jeder. Ronaldo war vor 10 Jahren mal ein Topspieler, aber heute?! Also außer Zidane sehe ich da keinen, der auch nur annähernd an das
rankommt, wenn man ihn spielen sieht. Nur: Ein Zidane oder einen Maradonna gibt´s eben nicht allzu oft. Wenn man die Spieler daran misst, gibt´s eh im grunde keine Topstars. Ich für meine Begriffe würde allerdings auch so Leute wie Klinsmann, Matthäus, Van Basten, Ronaldo (zu seinen besten Zeiten), Ronaldinho und solche Kaliber eben zu den Topstars dazuzählen (um mal einen kurzen Querschnitt einiger meiner persönlichen Favoriten im Laufe meiner Existenz zu zeigen). Vielleicht liegt´s ja auch daran, daß man heutzutage meist so alt oder sogar älter ist als die Fußballer, die aktuell zu den Stars gezählt werden, und man sich an alten Zeiten mit Maradonna orientiert, dabei nur noch das Gute sieht und auch noch vervielfacht (Gutes von damals hoch 10 genommen) und dementsprechend alles auf die heutige Zeit zu übertragen versucht und die heutigen Fußballer an dieser zweifelhaften Skala misst.
Aber wie dem auch sei, ich würde Leute wie Lucio, Lahm, Sagnol und Makaay auch nicht zu den Topstars zählen, aber Luschen? Nee du, das sind alles sehr gute Spieler, die ganz klar über dem Durchschnitt stehen, auch wenn´s noch nicht zum "Topstar" langt! Zu "Stars" langt´s aber dennoch, oder?!
Aber was die Bayern betrifft bleibe ich dabei: Das ist ein Drecksverein, der dem deutschen Fußball schadet! Die halten alle anderen klein, werden dadurch andauernd Meister, kommen demzufolge andauernd in´s internationale Geschäft, bekommen dadurch andauernd immer mehr Geld und haben trotzdem international andauernd keinen durchbrechenden Erfolg. Wirklich überaus genial, diese Bayern!
Wenn die einfach mal mehr inverstieren würden, würden sie auch mehr Erfolg haben und müssten nicht den anderen aufstrebenden deutschen Vereinen deren beste Spieler wegkaufen (die bei Bayern dann eh nicht viel reißen werden, weil sie zwar gut, aber nicht gut genug sind) und diese Vereine damit klein halten. Wenn Bayern seine Fühler mal woanders hinstrecken würde, würden nicht nur sie mehr Erfolg haben, sondern auch die anderen deutschen Vereine, da diese dann ihre Mannschaften in Ruhe aufbauen könnten. So würden alle international besser dastehen und der deutsche Fußball würde, zumindest vereinstechnisch, besser werden. Von dem Problem mit dem deutschen Nachwuchs für die Nationalmannschaft fangen wir mal gar nicht erst an, denn das tritt wiederum den Vereinserfolgen entgegen. Es ist einfach eine nicht ganz so tolle Entwicklung, die der Profi-Fußball gegangen ist. Gehälter sind explodiert, Vereinskosten und damit der Erfolgsdruck schlagartig gestiegen, was sich wiederum mit dem "Risiko", junge deutsche Spieler auf Vereinsebene einzusetzen, nicht so wirklich vereinbaren lässt. Es ist schon arm! Von daher sympathisiere ich auch mit allen Vereinen, die junge Spieler einsetzen und auf die großen "Stars" (die meist vom Preis/Leistungsverhältnis ganz mies dastehen) verzichten (oder eben kleinerern Vereinen im großen Fußballgeschäft). Nicht selten zeigt sich dann, was wirklich wahrer, guter Fußball ist (der zudem noch mit Leidenschaft und echtem Siegeswillen geführt wird - echter Fußball eben)!