Ich finde es eigentlich eher erstaunlich, dass man versucht, dass Angebot derart zu verteidigen. Man darf das doch nicht vermischen, nochmals jeder Betrug beruht im Endeffekt auf dummheit und Arglosigkeit des Opfers.

Würdet ihr euch auch für Butterfahrtverkäufer und Drücker so einsetzen?

Niemand sagt, dass die Käufer jetzt viel Mitleid verdienen, aber ist die Konsequenz daraus ernsthaft jetzt Lobhudelei gegenüber dem VErkäufer.

Wenn ich meinen Müll weit über Preis verkaufen möchte, dann bin ich nicht ehrlich. Zu behaupten, er habe es nicht darauf abgesehen, dumme Leute über den Tisch zu ziehen ist derartig weltfremd, dass man da eigentlich schon gar nichts mehr entgegnen kann.

Aber ich schrieb das ja bereits, ist nicht das erste Mal, dass ich grad bei Ebay erlebt habe, dass der moralische Kompass völlig aussetzt und man rechtfertigen möchte, dass man wertlosen Tand für viel zu viel Geld verkaufen darf.

Die Scherzanzeige bringt es auf den Punkt, die Gier ist hier letztlich auf beiden Seiten.

Edit: Alle den vorigen Text entsorgt....

Neues Fazit:
Mein mehrjähriger Schulaufenthalt war nicht vollkommen erfolglos. Im Gegensatz zu unserer Bildungseliten kann ich mich auf ebay bewegen und, obwohl nur mittlere Reife, lesen, schreiben, erkenne den Unterschied zwischen Männlein und Weiblein, und kann sogar, obwohl sportlich eine desinteresierte Vollniete, den Unterschied zwischen Damen- und Herrenfussball erkennen.

Meine Mutter darf wohl doch stolz auf mich sein, ihre Entbehrungen waren nicht vollkommen umsonst.

ZitatWürdet ihr euch auch für Butterfahrtverkäufer und Drücker so einsetzen?

Die benutzen persönliches Social Engineering. Entweder durch Charme oder Druck werden da Ergebnisse erzielt. Das kann man überhaupt nicht auf so ein eBay Angebot übertragen. Da kann jeder frei entscheiden was er macht. Und wer korrekt liest kann richtig entscheiden.

Zitat von: PsychoT in 02.05.2012, 22:03
Da grins ich mir einen und freu mich, dass der dämliche Verkäufer die Einstellungsgebühren zahlen muss.

Irre ich mich, oder muss man für nicht verkaufte Artikel keine Gebühren bezahlen?

Zitat von: Heftschutz in 02.05.2012, 19:46
Ich denke das hier sagt alles:

http://www.ebay.de/itm/110871935635?ssPageName=STRK:MESELX:IT&_trksid=p3984.m1555.l2649#ht_875wt_1139

Natürlich wird bei dem Verkauf des "woman" Finales bewusst beschissen!

Mein Gebot wurde zurück gezogen 

Zitat von: whitesport in 03.05.2012, 18:20

Zitat von: PsychoT in 02.05.2012, 22:03
Da grins ich mir einen und freu mich, dass der dämliche Verkäufer die Einstellungsgebühren zahlen muss.

Irre ich mich, oder muss man für nicht verkaufte Artikel keine Gebühren bezahlen?

So weit ich weiss zahlt man für's Einstellen so oder so Gebühren. Beim Verkauf kommen dann noch weitere Gebühren dazu.

Das ist genau das Gleiche wie diese Leute die Ihre vermeintliche komplette Spielesammlung bei ebay verhökern und zum Schluss der Satz kommt.
"Hier bieten sie auf Fifa 1799" und das dann für 60-70 weggeht.

Ich heiße diese leute nicht gut. Trotz allem finde ich die Käufer schlimmer die auf solche Sachen auch noch hereinfallen.

Es gibt ein Sprichwort.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil und nirgendwo trifft es besser zu als auf ebay auktionen.

Hier mal ein bildliches Beispiel für eine übliche ebay-Vorgehensweise. 

Zitat von: whitesport in 03.05.2012, 18:20

Zitat von: PsychoT in 02.05.2012, 22:03
Da grins ich mir einen und freu mich, dass der dämliche Verkäufer die Einstellungsgebühren zahlen muss.

Irre ich mich, oder muss man für nicht verkaufte Artikel keine Gebühren bezahlen?

Siehe hier.
Es gilt aber soweit ich weiß immer noch die Regel, dass man bei einem nicht verkauften Artikel ein zweite Chance bekommt, den Artikel zu verkaufen, ohne dass man zusätzlich nochmal die Angebotsgebühr bezahlen muss. Nur wenn der Artikel auch beim zweiten mal nicht verkauft wird, zahlt man zweimal.

Ah, OK, dann betrifft das mich nicht, beim zweiten Mal biet ich nicht mehr so stark mit 

eBay hat ein neues Zahlungssystem eingeführt. Man bezahlt jetzt seine Ware direkt an eBay, und eBay fordert daraufhin den Verkäufer auf, die Ware zu verschicken. Mehr weiß ich nicht, aber ich weiß, dass es scheiße ist. Nur noch mehr Unsicherheitsfaktoren und mehr Aufwand! Hab's jetzt einmal zum Test so abgewickelt, mal sehen was rauskommt. Aber in Zukunft werde ich das wohl umgehen...

Hm... Kann man echt nicht mehr einfach direkt überweisen?
Ich meine, bei mir würde das noch so funktionieren.
Ich klicke immer freudig an die einzige Stelle, an der "KEINE SICHERHEIT!!!! " steht.

Ich weiß ja wieso ich Ebay kaum noch nutze. 

@Planetfall:
Ja, das geht in vielen Fällen noch ganz normal. Ist auch das erste mal gewesen, dass ich keine andere Zahlungsoption hatte als an eBay direkt das Geld zu überweisen. Das soll aber soweit ich weiß ab Juli Pflicht für alle Transaktionen werden. eBay will sich zusätzlich wohl noch an den Zinsen für das bei denen zwischengelagerte Geld bereichern. Und ich erfahre erst heute davon, vorher wusste ich noch nicht mal von der Existenz einer solchen Noch-Option und Bald-Pflicht. Jedenfalls hab ich mich schlau gemacht und erfahren, dass es das als Testphase schon seit Monaten gibt (von eBay ausgewählten Nutzern wurde dieses System aufgezwungen) und dass eBay häufig das Geld an den Verkäufer erst Wochen nach der Zahlung des Käufers transferiert. Gibt auch schon etliche Reaktionen seitens der eBay-Nutzer (siehe eBay-Foren etc.). Man stelle sich mal vor, man hätte bislang seinen Lebensunterhalt als gewerblicher eBay-Verkäufer bestritten und muss nun ab Sommer ständig auf seine Kohle warten und Ware verschicken, ohne vorher Geld gesehen zu haben...

Aber auch als privater Verkäufer von Kleinkram lohnt sich der Aufwand nicht mehr. Und als Käufer zahle ich auch ungern Geld auf ein Konto von eBay ohne vorher zu wissen, was damit passiert und was dabei herauskommt. Ich habe lieber direkten Kontakt zu den Geschäftspartnern. Sollte das also wirklich zur Pflicht für alle auf eBay getätigten Transaktionen werden, und das ist ja so wie's aussieht beschlossene Sache, werde ich wohl umdenken und meine privaten Geschäftstätigkeiten woanders ausüben. Gibt genug Alternativen. Viele haben ihren eBay-Account schon gekündigt und als gewerblicher Verkäufer würde ich nicht mehr lange zögern... Denn mit der neuen Regelung tritt man vertragsgemäß alle Rechte an der Abwicklung des Geschäfts (mit der eigenen Ware) vollständig an eBay ab.