Hm, du solltest wohl kein Sekiro spielen. Die Bosse sind teilweise so, dass du ewig ausweichen und auf richtige Momente für Attacken warten musst, die dem Gegner dann bei Erfolg maximal einen Minimalanteil seiner Energie abzieht, nur dass ein Boss 2-4 Phasen hat, und jede Phase einen eigenen Energiebalken beinhaltet. Und dann einmal kurz nicht aufgepasst, 2-3 Treffer kassiert, das war's, tot. Besonders beim Endboss des Spiels, aber auch bei etichen Zwischenbossen, die meiner Ansicht nach schwerer sind wie die meisten "richtigen" Bosse. Wie man den Endboss in Sekiro in absoluter Perfektion plattmachen kann sieht man
hier (da hört man auch die unterirdische deutsche Synchro), aber dazu muss man schon wirklich das Spiel und jeden Handgriff in perfektem Timing perfekt beherrschen, etwas Glück haben und ohne Rücksicht auf Verluste aggressiv zu Werke gehen. Im Video sieht es einfach aus, aber es ist alles andere als das. Ich habe irgendwann die Gegner beinahe im Schlaf beherrscht, aber der da ist schon recht extrem. Auch sehr krass ist
der hier. Dagegen fand ich Ornstein und Smough in Dark Souls, der als der schwerste Boss aller Zeiten galt, geradezu einfach. Bei solchen Bossen kann es schonmal sein, dass du eine halbe Stunde am Machen bist, unglücklich getroffen wirst, stirbst und alles von Neuen machen darfst. So kann man theoretisch Tage an einem Boss verschwenden, wenn man nicht gut genug ist.
Hat dich das eigenlich bei Red Dead Redemption 2 nicht gewurmt ? Ich meine , bei all der tollen Grafik und der Atmosphäre hat es selbst eine Spieler-Krücke wie mich nicht wirklich gefordert.
Wenn du nur die Story gemacht hast ist das so, aber Red Dead Redemption II ist weit mehr als nur die Story. Es ist einfach viel zu umfangreich, als dass einen ein nicht ganz so krasser Schwierigkeitsgrad wurmen könnte, da es mehr auf Entdeckungen bzw. "Abenteuer" ankommt. Habe viel mehr Zeit mit Jagen, Kräutersammeln, Entdeckungstouren und Materialbeschaffung für Ausrüstungsgegenstände/Lager verbracht wie mit der Story. Und die Herausforderungen muss man auch erst einmal schaffen. Das Compendium zu vervollständigen ist auch so ein Ding. Man hat also jede Menge zu tun. Für ein Spiel dieser Art ist der Schwierigkeitsgrad genau richtig. Nicht zu schwer, nicht zu leicht. Zu leicht wäre es wenn man da durchspaziert, das tut man aber nicht. Es sei denn man gibt sich mit dem geringstmöglichen Abschluss der Missionen zufrieden und nutzt den Umfang und die Möglichkeiten des Spiels gar nicht richtig aus. Ist ein Entdeckerspiel, da passt einfach alles. Ich hätte mir nur gewüscht dass das Gebiet vom ersten Teil, was nach Storyabschluss freigeschaltet wird, mehr Inhalt hat. Mehr Banden, mehr Schätze, mehr Tiere, mehr Pflanzen, und dass die alten Orte etwas mehr Leben haben, so wie in Teil 1. Die Mine in New Austin zum Beispiel...