Also grundsätzlich gebe ich dir da ja Recht. Aber es ist nunmal so, dass wir in einer Scheindemokratie leben. Und in einer Scheindemokratie kann man sich einbringen wie man will, es wird quasi nix bringen, da der Wille der Lobby zählt und sonst nichts. Selbst die 0,1% an noch so engagierten Politikern können dagegen nichts tun, da sie nur Marionetten sind. Klar, sie können ihre gesamte Zeit opfern und gegen die Windmühlen ankämpfen, in der Hoffnung dass sich vielleicht evtl. u.U. wenigstens nur 5% vom Ziel erreichen lässt. Klar, das geht. Aber ist es das wert? Wohl kaum. So vergeht das eigene Leben voller politischer Ambitionen, ohne dass man ernsthaft was erreicht. In einem solchen System wie wir es haben erreicht man nunmal nichts. Selbst wenn die Politik nicht nur die Marionette der Lobby wäre, sondern tatsächlich das Sagen hätte, würde es so sein, da die verschiedenen Parteien Verschiedenes wollen. Darüber hinaus werden durch Koalitionen die eigenen Ziele verwässert. Und falls man dann mit dem Koalitionspartner endlich einen faulen Kompromiss ausgehandelt hat, muss man sich mit der Opposition rumschlagen und weitere faule Kompromisse eingehen, damit sich überhaupt mal etwas durchsetzen lässt. In der Regel geht das, was dabei herauskommt, aber weit am Ziel vorbei. Ergo lässt sich letztendlich wenn dann nur ein minimaler Prozentanteil von dem umsetzen, was man eigentlich wollte und wofür man gewählt wurde. Und das wiederum hat quasi keinen Effekt und ist somit sinnlos. Und zu allem Überfluss kommt in der heutigen Zeit noch die bescheuerte EU dazu, und macht, falls sie es für nötig hält, ihr eigenes Gesetz dazu, so dass sich selbst die Symbiose der ausgehandelten faulen Kompromisse nicht mehr bewerkstelligen lässt. Also weshalb bitte sollte ich meine arg limitierte Lebenszeit vergeuden und mich mit diesem ganzen Rotz rumschlagen, wenn es ohnehin sinnlos ist? Dafür ist mir meine Zeit zu schade, mal ganz abgesehen von meinen Nerven. Ich will zumindest wenigstens ein bißchen was vom Leben haben und mich nicht dauerhaft mit irgendeinem Scheiß rumärgern müssen, der sowieso immer ein Scheiß bleiben wird. Das System ist einfach zu lahm, zu festgefahren, zu fremdbestimmt und von Lobbyismus durchzogen, als dass es greifen würde. Es gibt nur einen Weg, wie man schnell etwas schaffen kann, aber dafür ist der Westen nicht geeignet. Das geht nur in Ländern wie China. Bis wir hier mal nur den ersten Entwurf eines Plans zu beispielsweise einer Brücke fertiggestellt haben, haben die Chinesen 10 Millionen Leute umgesiedelt, einen Staudamm gebaut und ganz nebenbei daneben eine Millionenstadt samt Industrie errichtet. Klar, alles hat seine Vor- und Nachteile, aber wenn man es jedem Recht machen will, kommt nur Müll bei raus. So wie in Deutschland eben. Und überhaupt im Westen. Dann geht höchstens das jahrzehntelange Rumgeeiere los, so wie oben beschrieben. Das allerdings bewirkt bei mir nur ein Anschwellen meines Kamms, von daher halte ich mich da besser komplett raus und versuche das Beste aus dem zu machen, was da kommt. Ich weiß ja im Vorfeld schon, dass ich keine Verbesserungen zu erwarten habe, ganz im Gegenteil (was natürlich auch an der Übervölkerung und dem grundlegenden Problem der ungleichen Ressourcenverteilung liegt). Vom deutschen Staat sowieso nicht. Der will einen nur ausnehmen und auspressen wo es geht. Angefangen beim Billiglohn bis hin zur Bevorzugung von Angehörigen der entsprechenden Lobby in jeglicher Hinsicht.