Uah, das Internet-Fiasko nimmt kein Ende.
Ich hab' mal mit einigen Nachbarn im Haus gesprochen. Den einen wurde ebenfalls gesagt, es lägen hier Glasfaserkabel und deshalb sei es kein DSL realisierbar und sie gehen per Modem über ISDN ins Netz. Andere behaupten dagegen, ein Techniker hätte ihnen gesteckt, dass zwar Kupferkabel lägen, allerdings nicht genug, um alle Parteien im Haus zu versorgen, da an dessen Stelle zuvor lediglich ein Einfamilienhaus gestanden hatte. Die Glasfaser-Geschichte sei also nur eine bequeme Ausrede. Die gehen übrigens mittels einer UMTS-Karte ins Netz, haben ebenfalls eine relativ günstige Flatrate, allerdings bleibt die Geschwindigkeit immer noch deutlich hinter der von DSL zurück.
Sollte das wirklich stimmen (also dass DSL zwar möglich ist, aber nur für eine Partei), wäre das ja echt eine dreiste Lüge der Telekom, allerdings kann ich mir das nur schwer vorstellen. Was hätten die denn davon, so einen Stuss zu verzapfen?
Dann wollte die T-COM meinen Neuaftrag erst nicht annehmen, weil meine Nummer ja noch immer über die VERSATEL gemeldet sei. Dort wollte man mich aber nicht kündigen, solange ich keinen Rückportierungsauftrag bei der T-COM aufgegeben hätte. Total irre. Ihr könnt Euch vorstellen, wie oft ich mal wieder im Kreis herum telefonieren musste, um dieses Chaos zu entwirren. Mit der Rückportierung beauftragte ich die Telekom vor etwa anderthalb wochen.
Jedenfalls war ich gestern - mal wieder - im T-Punkt (ist das eigentlich eine Anspielung auf den G-Punkt?
), um nach dem Stand der Dinge zu fragen. Die Rückportierung scheint aktiv zu sein, zumindest wusste man dort nichts anderes, als dass ich noch/wieder/immer noch/immer wieder T-COM-Kunde sei. Außerdem hatte ich ja noch nie eine Rechnung von der VERSATEL bekommen, sondern immer nur von der T-COM. Soweit, so gut also. Auf meine Anfrage bezüglich eines DSL-Anschlusses wurde mir gesagt, dass ein Techniker das überprüfen müsse (aha, das wurde doch schon siebenhundert mal gemacht, aber na gut doppelt-, drei- und vierfach hält ja bekanntlich besser). Ob da jetzt tatsächlich Glasfaserkabel liegen, konnte mir das kleine Männlein mit hipper Beckham-Frisur allerdings nicht verraten. Jedoch sagte auch er mir, dass ein DSL-Anschluss bei Glasfaser nicht generell ausgeschlossen sei. Es besteht also noch Hoffnung.
Als Alternative bot er mir an, zwei ISDN-Anschlüsse bereit zu stellen und diese dann zu bündeln, was immerhin zu doppelter ISDN-Geschwindigkeit führen würde. Will ich aber nur, wenn es gar nicht anders geht.
Was wisst Ihr denn über diese UMTS-Karten? Taugt das was?
Zu guter letzt wollte meine Freundin dort noch Tarife für einen neuen Handyvertrag zu erfragen, da O² (cannot do) leider nicht in der Lage ist, uns hier in der Pampa, sieben Kilometer vom Stadtkern weg, noch mit einer Homezone zu versorgen und sie ohnehin hauptsächlich mit ihrer Schwester ins D2-Netz telefoniert, was zu extrem hohen Rechnungen führt.
Jetzt wurde ihr von T-MOBILE ein so genannter Relax-Tarif angeboten, bei dem sie für eine bestimmte Anzahl von Inklusivminuten einen fixen Betrag zu zahlen hätte und sogar noch ein neues Handy für 1 € dazu bekäme.
Grundvoraussetzung dafür zu wissen, welcher Tarif für einen geeignet ist, ist natürlich, dass man sein durchschnittliches Telefonverahlten kennt. Wir also nach Hause, ihre Einzelgesprächsnachweise von O² durchgesehen und die vertelefonierten Minuten gezählt. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass sie mit dem Relax-Tarif 400 (400 Inklusivminuten für 63 € im Monat) am besten fahren würde.
Dann fiel uns aber auf, dass irgendwo weiter unten im Prospekt davon die Rede ist, dass man Geld sparen kann, wenn man kein neues Handy zum Vertrag dazu nimmt. In dem Falle würde der Relax-Tarif 400 monatlich nur 54 € kosten. Bei einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten ergibt das eine Differenz von 216 €!! Also haben wir uns mal im Internet schlau gemacht, was die zum Vertrag angebotenen Handys so kosten würden. Selbst unter den erstbesten Treffern (also ohne ernsthaft nach möglichst günstigen Angeboten zu suchen) kostete keines der betreffenden Mobiltelefone über 150 €.
Darüber hatte der Witzbold im G-Punkt natürlich kein Wort verloren.
Leute, in dieser Branche
ist alles Betrug am Kunden und man muss höllisch aufpassen, welche Katze im Sack man mit diesen unzähligen 0 und 1 €-Angeboten da tatsächlich kauft.