Herr T.:
Sehe ich anders. Ich sehe da weder Schwarz noch Weiß. Und wenn man mir, wie der ein oder andere hier, erzählen will, dass man mit mir nicht diskutieren kann, da meine Meinung eh schon feststeht und ich nicht von Dieser abweichen werde, dann frage ich mich ernsthaft: Wer von denen, die MIR das vorwerfen, rücken denn von IHRER Meinung ab, wenn sie mal ein bißchen diskutieren? NIEMAND! Und genau das nervt mich wiederum. Ständig wird mit dem Finger auf einen gezeigt, ohne vorher in den Spiegel zu schauen. Und das Messen mit zweierlei Maß ist auch gängige Praxis. DAS stört einen vernünftigen Dialog!
Siehst Du, und genau da bekommen wir Beide ein Problem. Während ich mir die Mühe mache, und mich ausschließlich mit Deinem Beitrag befasse, auf ihn eingehe und Dir dann was dazu schreibe, ziehst Du Dir Deine Berechtigung, für ausschweifendes Argumentieren an der Frage vorbei, aus Aussagen Anderer, die mit dem von mir Verfassten in dem Moment absolut nichts zu tun haben. Das ist dann eher Frustablassen, an unpassender Stelle.
Weder zeige ich mit dem Finger noch vermeide ich den Spiegelblick. Deshalb auch die persönliche Ansprache. So funktioniert dass nicht. Dass ist dann irgendwann nur so ein Emotionen schürendes hin und her welches wenig hilfreich und sicher auch nicht konsensorierentiert daherkommt.
Auch das sehe ich anders. Was "das" soll, fragst du? Na, ganz einfach: Ist doch ein relevanter Teil der Diskussion! Wer, der in diesem Thread auch nur irgendetwas geschrieben hat, macht das denn nicht so? Du etwa? Glaubst du ja wohl selber nicht...
Stimmt! Und, ich frage mich immer noch, warum Du so argumentieren musst. Grundsätzlich kann es aber auch einfach daran liegen, dass ich mit anderen, persönlichen, Voraussetzungen an eine solche Sache herangehe. Wir Uns, was Form und Haltung angeht, da bissl unterscheiden. Das ist aber nicht dramatisch.
@nestrak:
Schön auf den Punkt gebracht, aus meiner Sicht leben wir, zumindest in Österreich, nahezu in einem Paradies. Jetzt bin ich doch schon etwas älter, aber es ging mir nie besser und mir ist es noch nie im Leben schlecht gegangen. Ist in meinem Bekanntenkreis auch so - auf das es immer so bleiben möchte.
Sehe ich bei Uns in der Republik ja ähnlich. Wenn es mir schlecht ging, oder geht, bin ich da Meist selbst für verantwortlich. Da brauche ich keine Flüchtlingsströme. Grundsätzlich habe ich auch die Haltung, dass Menschen in Not (eigentlich auch Egal, woher) geholfen werden muss und sollte. Was mich aber etwas stört an der Diskussion, überall, ist, dass die Härten, die das mit sich bringen wird, und, die eigentlich Jedem klar sind, so ein bisschen unter den Teppich gekehrt werden sollen. Dass ist, in meinen Augen, eine mit der Hauptursachen für diese offensichtliche Spaltung der Gesellschaft. Viele Menschen kommen sich ein wenig entmündigt, bzw. veräppelt vor. Von Anfang an hätte man mit offenen Karten spielen sollen. Man hätte den gemeinen Bürger voll ins Boot holen müssen, um ihm mitzuteilen, dass es schwierig werden wird, und man vorerst mal keine Patentlösung präsentieren kann, man aber alles versucht! Das ist etwas, mit dem man arbeiten kann. Mit der Art, wie aber in Realita kommuniziert wurde, und teilweise kommuniziert wird, ist Rattenfängern aller Seiten Tor und Tür geöffnet worden. Das Vertrauen in die Politik noch zusätzlich massiv zerstört. Quasi haben sich die Politiker in ihrer Feigheit, sich mit dem Problem auseinanderzusetzen und Klartext zu sprechen, den Dolch selbst an die Kehle gesetzt. Mal schauen, ob sie die Kurve noch bekommen. Ich hoffe es sehr! Die ganzen Hobbyrevolutionäre die in letzter Zeit wie Pilze aus dem Boden schießen, ob links, ob rechts, ob Nazimoslems,politisierte Hooligans oder Ultralinke, kotzen mich gewaltig an. Es wird oft nur noch aus dem Bauch heraus agiert. Emotionale Scheisse voller Pathos! Überall!
Vielleicht ist das Ganze auch einfach mal ein Test für die Völkergemeinschaft der EU. Letztlich, und das sollte man auch mal sagen, ist diese Flüchtlingsgeschichte für Uns,Deutschland,Österreich und Europa als Ganzes, zu bewältigen und machbar. Dass sich Hans Klotz aus Bümmerstedde am Niedersack dass nicht vorstellen kann und er lieber Frau Merkel aufhängen möchte, ändert daran nichts. Hans Klotz hatte nie was zu sagen, und wird auch nie was zu sagen haben. Es gibt in Europa,Österreich und letztlich auch Deutschland, Menschen, die was können, und nicht nur rein destruktiv zu Werke gehen werden, und wollen.
Naja. Aber, trotzdem viel Arbeit und ne Menge Mist, die passieren wird. Dass ist klar! Aber, man kann sich ja vorbereiten. Etwas tun! Begreifen, dass Menschen kein Welcome Schild wollen und auch keine tränenreichen Gespräche, sondern zunächst Führung und Unterstützung! Wir müssen die Rahmenbedingungen liefern, in denen diese Menschen, von denen NICHT alle hierbleiben werden, die Chance bekommen sich zu akklimatisieren und persönliche Perspektiven zu entwickeln.
Man wird sehen.
Aber, und dass muss ich zugeben, auch mich macht das Alles manchmal sehr,sehr nachdenklich. Da ist was am kochen, und ich will eigentlich nicht, dass meine lieben Kinder die Suppe mal auslöffeln müssen!