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Autor Thema: Die 90er Jahre der Computer-/Videospiele - Das goldene Zeitalter?!  (Gelesen 9302 mal)

-Stephan-

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Wie auch im 2000er Thread, hier ein kurzer (;)) Rückblick meinerseits auf diese Epoche, halt so wie ich sie gesehen und miterlebt habe, daher ohne jegliche Garantie ;) Daher auch hier: Schreibt doch einfach wie ihr das ganze gesehen habt, was ihr als herausragend in Erinnerung behalten habt, was euch begeistert bzw. enttäuscht hat, einfach alles was euch dazu einfällt :)

Die 90er Jahre aus Sicht der Computer/Videospiele: Wie auch auf der poltisichen, als auch musikalischen Bühne, überall ist die Welt im Wandel. Die Wiedervereinigung kommt, der Ostblock geht, und in musikalischer Richtung hören auf einmal viele elektronische Musik, kurz Dance oder Techno genannt.

Aber auch in der Welt der Computer- und Videospiele kommt einiges an Wandel. Die Zeit der 8-bitter, wie dem Commdore C-64, dem Schneider CPC, Spektrum und des Atari 800XL neigt sich langsam dem Ende zu, hier übernehmen recht schnell die 16-bitter den Markt, allen voran Commodore und Atari, die mit Ihren Nachfolgermodellen Amiga (vor allem Amiga 500) und Atari ST recht schnell den Spielemarkt in Europa beherrschen. Zwar halten weiterhin viele Hersteller den 8-bittern die Treue, doch die technischen Möglichkeiten der 16-bitter übernimmt bald die Oberhand.

Zu dieser Zeit erkennen immer mehr Unternehmen den Markt, der sich auftut. Kommen Spitzentitel anfangs weiterhin aus England (Sensible Software, Bitmap Brothers, etc.) oder den USA (Lucasfilm Games/Arts, Sierra-On Line, Microprose, Electronic Arts, Cinemaware etc.), so sprießen mit der Zeit fast überall neue Softwarefirmen auf den Markt, gerade auch in Frankreich (Coktel-Vision, Lankhor) und in Deutschland (Blue Byte, Software 2000, Rainbow Arts), um nur einige von vielen Firmen zu nennen.

Softwaremäßig werden alle Genres bedingt und neue hinzugefügt. Actionspiele gibt es in allen Variationen, von Shoot´em Ups wie X-Out, Battle Squardron, S.W.I.V, Xenon 2 oder Turrican über normale Ballerspiele, die Palette ist lang. Auch die Zeit der Adventures ist auf ihrem Höhepunkt, Spiele wie The Secret of Monkey Island, Indiana Jones and the Fate of Atlantis oder die Nachfolgespiele aus der Hand von Sierra (Larry, Kings Quest, Space Quest) laden zum genüsslichen Rätseln ein, und das teils über Wochen. Das I-Net ist noch entfernt, wenn man bei einem Adventure nicht weiterkam half also entweder nur starres Ausprobieren, gerne auch mit Freunden in der Runde oder man hatte Glück und ergatterte gerade zu dieser Zeit eine Zeitschrift, die die passende Lösung bereithielt (aus eigener Erfahrung: es war selten der Fall ;)). Auch Jump´n´Runs feierten ihre beste Zeit, es erschienen massig gute davon (Fire & Ice, Lionheart, Superfrog etc.) Wie schon erwähnt, es wurden alles Genres zum besten bedient, die Auswahl der Spiele war mehr als gut. Natürlich gabs damals auch ordentlich Schund oder Blender, wie beispielsweise das grafisch geniale, spielerisch aber recht kurze Defender of the Crown von Cinemaware, das viele dem Atem raubte.

Spielezeitschriften waren damals also aufgrund des fehlenden Internets noch fast ein Muss, wollte man nicht bei dem ein oder anderen Kauf danebengreifen. Denn gerade zu dieser Zeit bedienten sich Herstellern auch mal gerne irgendwelcher Hitsterne, die für eine bestimmte Systemversion (bsp. Amiga) ausgezeichnet wurden, auf einem anderen System (bsp. C-64) aber eigentlich Murks waren. Der Markt für Spielezeitschriften war also gegeben, und auch da war die Auswahl groß: Angefangen von systemübergreifenden wie der ASM oder der Power Play über systembedingte Zeitschriften wie beispielsweise dem Amiga Joker oder der Amiga Games, für jede Zielgruppe gabs die passende Zeitschrift, wenns auch wertungstechnisch teils frappierende Unterschiede gab, wie ein Blick in unsere Mag vs. Mag Sektion recht gut zeigen dürfte ;)

Aber nicht nur die Computer, auch die Videosysteme befanden sich im Wandel. Konnte Sega mit dem Master System in den 80er Jahren Nintendos NES weltweit nicht die Stirn bieten, so waren es im 16-bit Zeitalter Sega, die als erstes auf den Zug aufsprangen. Und das mit orgentlich Erfolg. Das Mega-Drive wurde vor Nintendos Super-NES auf den Markt gebracht und verkaufte sich richtig gut. Man versuchte mehr auf "erwachsene Spiele" zu setzen, auch schaffte man es mit Sonic eine Figur als Maskottchen zu wählen, die es ernsthaft mit Nintendos Klempner Mario aufnehmen konnte. Auch genügend Softwarehersteller sprangen, zweifelsohne auch durch die nicht so stark angezogenen Lizenzvoraussetzungen wie bei Nintendo recht schnell auf den Zug auf und entwickelten Software für den Mega-Drive, von Umsetzungen bekannter Amiga Spiele wie Cannon Fodder, Another World oder Populus auch über einige eigens für das System entwickelten Spiele.

Dem Erfolg der frühen 90er Jahre ist es sicherlich zu verdanken, dass immer mehr Firmen auf den Markt kamen und sogar neue Systeme auf den Markt bringen wollten. Gegen Mitte der 90er Jahre, speziell genannt mit Masseneinführung der CD-Rom kamen die nächsten Veränderungen. Commodore´s Amiga 500, erst vor kurzem Sieger im Kampf der 16-bitter gegen Ataris ST(E) geworden beispielsweise verpasste den Sprung in dieses Zeitalter vollends; weder die Spielekonsole CD-32, noch das Multimedia Talent CD-TV oder das (Spiele)-Nachfolgermodell Amiga 1200 konnten lange auf dem Spielemarkt mithalten und verschwanden bald in die Versenkung. Der Sieger des ganzen auf dem Computermarkt war also der PC. Dank der neuen Kapazität der CD-Rom ließen sich ganze Videos auf diesem Datenträger einfügen, Spiele wie Rebell Assault, spielerisch ebenfalls eher dünn, oder die Wing Commander Spiele ließen Spieler auf der ganzen Welt das Wasser im Munde zusammenlaufen, so das der PC recht schnell vom eher (vor allem in Europa und auf Spiele bezogen) belächtelten System bald in allen Spiele-Haushalten zu finden war. Sicherlich dazu beigetragen hat auch ein neues Genre, welches auf dem PC populär wurde: Die Ego-Shooter und ein wenig später die Echtzeit-Strategiespiele. Spiele wie Wolfenstein 3-D oder Doom und Duke Nukem, die teilweise auch durch Ihre Indizierung berühmt wurden, erlangten schnell das Interesse der Spieler, wie auch Westwoods Dune II oder speziell auf PC später die Command & Conquer Serie.

Im Heimcomputer-Sektor war das ganze also ab ca. 94/95/96 geklärt, auf dem Videospielemarkt wurde es ab diesem Zeitpunkt erst richtig interessant. Auch hier behielt die mit großen Daten bestückbare CD-Rom gegenüber den konventionellen, dafür schnell ladenen Modulendie Oberhand. Sega´s erster Versuch, die Erweiterung Sega-CD konnte kommerziell noch keine Erfolge erzielen, was sicherlich auch daran lag das außer einigen Higlights wie der CD-Version von The Secret of Monkey Island nichts nennenswertes darauf erschien, Nintendos Super-NES hingegeben blieb bei der Modulvariante.

Technisch war der Markt aber weiter fortgeschritten, neue Konsolen brauchte das Land. Sowohl die beiden Marktführer Sega und Nintendo, als auch einige andere Hersteller wie Philips mit seinem CD-i, Atari mit dem Jaguar oder das Panasonic 3-DO, alle versuchten den neuen Markt und das Medium CD-Rom zu erschließen. Einzig Nintendo blieb mit seinem Nintendo 64 den Modulen treu, was sich als Fehleinschätzung herausstellen sollte. Auf der Liste gab es noch einen Hersteller der sich auf neues Terrain wagte, Sony´s Playstation. Im Gegensatz zu Segas Saturn, der vor allem starke 2-D Spiele bot, versuchte sich Sony an der 3-D Technologie und traf damit den Nerv der Zeit. Alle wollten nun Sony´s Wunderkonsole haben, weder Sega noch Nintendo oder einer der anderen Hersteller konnte sich damit messen, die Playstation übernahm den Videospielemarkt und sollte später erfolgreich durch das Nachfolgemodell abgelöst werden.

Spiele: Wie gesagt, es war ein gewisses El Dorade der Spielezeit. Die Hersteller versuchten gerne etwas, wie beispielsweise Psygnosis mit ihrem Geschicklichkeits-/Denkspiel- Mix Lemmings. Gute und abwechslungsreiche Spiele gab es zu Hauf auf allen Systemen, selbst eine Aufstellung der wichtigsten würde diesen Thread hier komplett sprengen. Rückwirkend betrachtet habe ich meine Zeit wohl am meisten mit Civilization von Microprose, Die Siedler und Great Courts 2 von Blue-Byte Sensible (World of) Soccer auf dem Amiga, EA Hockey/NHLPA 93, Fifa International Soccer (alle EA) auf dem Mega-Drive und Final Fantasy VII von Squaresoft und Gran Turismo (Sony) sowie Toca 2 von Codemasters auf der PSX verbracht. Kurzum, für eigentlich jeden Typ gabs genügend Spiele, und damals hatte man, war man ja meist noch Schüler, auch die Zeit diese intensiven Spiele zu spielen.

Was war sonst noch aktuell?

- Raupkopien: Wer keine hatte werfe den ersten Stein ;) Gerade auf Commodores C-64 und Amiga Gang und Gebe, von vielen auch als einer der Gründe für den Untergang des Amigas genannt. Die Hersteller versuchten meist sich entweder durch Handbuchabfragen oder durch sogenannte Code-Wheels (unvergessen hier die Monkey-Island Code-Wheels :D) zu schützen, meist eher mit geringem Erfolg. Es gab einfach so viel gutes, und man wollte es natürlich auch unbedingt gespielt haben, wenngleich das auch meist zur Folge hatte das Spiele nach einmaligem Spielen direkt in die Ecke flogen.

- Spieleboxen und Handbücher: Besonders die Herren von Microprose kann man da als überaus emsig bezeichnen. Die Spieleboxen waren groß und boten meist überaus ordentliche Anleitungen, bei denen es auch nicht schaden konnte, sie auch gelesen zu haben ;) Auch gerne gesehen, wenn auch rar zu diesen Zeiten: Gimmicks. Die Herren von Psygnosis dürften da am meisten bekannt für sein, steckten sie in ihre Spiele doch sogar mal ein T-Shirt, worauf sich ein Magazin auch mal den Spaß erlaubte das T-Shirt zu testen :D

- man spricht Deutsch: Da der Spielemarkt in Deutschland rasant wuchs, kamen auch immer mehr Spiele mit deutscher Übersetzung und/oder Anleitung heraus. Gerade Firmen wie LucasfilmGames/Arts wurden durch ihre guten Übersetzungen von Boris Schneider-Johne bekannt, und auch die Spiele von Microprose Games waren, wie die Handbücher auch, meist in (mehr oder weniger perfektem ;)) Deutsch übersetzt


Das soll als Anfang mal genügen, ich denke mal alles kriegt man eh nicht in ein Post rein ;) Also, auf frohes Diskutieren, immer her mit euren Erzählungen :)
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Oh Dae-su

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Die 90er-Jahre waren für mich deshalb das "goldene Zeitalter" weil ich selbst im besten Spiele-Alter war.  ;)
Jedenfalls war ich damals bestimmt begeisterungsfähiger als heute. Adieu, schöne Jugendzeit!  :cry:

Die erste Hälfte der Neunziger stand bei mir ganz im Zeichen des Amiga - und den dazugehörigen Raubkopien. "Monkey Island 2" war das einzige Original, das ich besaß.  :cen:
Zu besagten Kopien hatte ich ja leicht Zugriff, und das nützte ich eben aus. Man wollte schließlich nichts verpassen!
Die Kehrseite davon war halt, dass ich mich angesichts hunderter Disketten beim besten Willen nicht allen Spielen gebührend widmen konnte. So kristallisierten sich eher wenige Spiele heraus, die mich langfristig fesseln konnten, die ich jedoch heute noch gerne anzocke: SWOS, Turrican II oder Colonization halte ich bis dato für unerreicht. Bundesliga Manager Hattrick oder Geoff Crammond's Formula One Grand Prix brachten mich (zumindest vorübergehend) dazu, mich auch für deren realen Sport zu interessieren.

Auch meinen GameBoy schätzte ich sehr. Tetris zu Zweit war eine Spaßgranate ohnegleichen, und Zelda brauchte den Vergleich zu seinem großen Buder auf dem SNES nicht zu scheuen. Noch ein Favorit: Final Fantasy Adventure!

Ein SNES oder ein MegaDrive besaß ich leider nicht; dieses Versäumnis holte ich erst viel später nach. Zu spät eigentlich...  :(  Für erstgenannte Konsole gefiel mir Yoshis Island besonders gut. Vor allem die Musik versprühte einen Charme, den ich so nicht mehr erlebt habe.

Die übrigen Exotenkonsolen ließ ich völlig außer Acht, und ein NeoGeo dürfte ein ewiger Traum von mir bleiben.  :sabber:

1996 kam dann die PlayStation ins Haus. Tomb Raider hatte ich mir sogar zugelegt ehe ich die Konsole endlich in den Händen hatte. Die Disc in den CD-Spieler gelegt, konnte ich bis dahin wenigstens der Spielmusik lauschen.  :lol: Heute kaum mehr nachzuvollziehen, aber die Grafik fand ich phänomenal. Den folgenden Lara-Hype verstand ich trotzdem nie so recht; ihr Polygonantlitz, das die Spielezeitschriften in penetranter Häufigkeit auf den Titelseiten hatten, fand ich echt nicht besonders sexy.  :ks:
Da fand ich Jill Valentine in Resident Evil schon sexier. Die konnte sogar mehr Items tragen als ihr männlicher Kollege Chris. Etliche Male durchgezockt, das Teil. Das Intro wartete mit echten Schauspielern auf. Kürzlich wieder angesehen - und lauthals über die talentfreien Mimen gelacht!  :lol:
Bei WipeOut 2097 einen Geschwindigkeitsrausch erlebt. Ich steh ja nicht so auf Technomuzak, aber hier passte sie perfekt.
Die peinliche deutsche Übersetzung fand ich bei Final Fantasy VII noch nicht so schlimm wie heute. Die FMVs waren einfach fantastisch, und den Tod von Aerith habe ich noch immer nicht überwunden.  ;)
Mit Tekken 2 häufige Schlagabtäusche mit den Geschwistern. Unbedingt zu erwähnen sei noch Metal Gear Solid.

Zwischendurch kam das N64. Mario64 konnte mich trotz genialer Analogsteuerung irgendwie nicht so recht fesseln, dafür umso mehr GoldAuge007!  :worship: Die Levelgestaltung am Anfang finde ich heute noch genial. Dann kam mein Lieblingsspiel überhaupt: Bei Zelda - Ocarina Of Time wurden alle Geheimnisse aufgedeckt und alle Herzcontainer eingesammelt. Diese Motivation, das Spiel komplett auszukosten, hatte ich bei den Nachfolgern leider nicht mehr in dieser Form.

Bevor das Jahrtausend zu Ende ging, wurde SEGA's Dreamcast erworben, und mit dazu die technische Offenbarung SoulCalibur! Konnte mich an der smoothen Grafik kaum sattsehen.

Meinen ersten PC kaufte ich erst später, aber das 1998 erschienene Half-Life war für mich 'ne Wucht. Dank Quicksave (ein völlig neues Feature für mich!) habe ich die besten Szenen immer und immer wieder Revue passieren lassen, sprich, so manchen Helikopter x-mal vom Himmel geholt und in den See stürzen lassen. Bis auf den abschließenden Weltraum-Level ein Fest.
Noch ein Suchtspiel von mir: Heroes Of Might & Magic III. Schenkte meinem Bruder mal zu Weihnachten eine selbst erstellte große Karte mit vielen eingebauten Gags. Bis heute der einzige in einem Spiel inbegriffene Editor, den ich je nützte.

Das dürfte so ziemlich das Wichtigste von mir gewesen sein.
« Letzte Änderung: 02.01.2010, 17:57 von Oh Dae-su »
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"Man ist so lange nicht betrunken, wie man auf dem Fußboden liegen kann, ohne sich festzuhalten." - Dean Martin

-Stephan-

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Oh ja, die Resident Evil Serie   :sabber: Großartig, eigentlich alle Teile (Shooter und Handy Versionen mal ausgenommen), so unterschiedlich sie auch sind. Von der Atmosphäre her ist RE 1 sicherlich ganz weit vorn dabei, allein schon wegen dem sehr stimmungsvollen Intro. Am besten erinner ich mich einmal an die Hunde, die dann durch das Fenster auf einem der Gänge gesprungen sind und an die Riesenspinne unten im Keller  :angst: Und natürlich ans ewige "was nehm ich jetzt mit, was nicht" ;) Wunderbar, wie Teil 2, Code Veronica, 3, Zero und 4 :D Passt zwar nicht ganz rein, aber auch das Remake von Teil 1 auf dem Gamecube ist überaus gelungen.

Den Tomb Raider Hype hab ich indess eh nie verstanden. Ok, da war ne weibliche Hauptdarstellerin mit ein wenig aufgepumpten Brüsten die da durch eine Art Action-Adventure rumsprang. Aber mich hats irgendwie nie wirklich infiziert. Teil 1 hab ich ein wenig gespielt, Teil 2 ebenso, ab Teil 3 keimte das Interesse aber komplett ab. Vielleicht auch einfach nicht meine Art Spiel.

Das Neo Geo war sicherlich die Traumkonsole für viele. Allein schon wegen der Grafiken hat damals glaube ich fast jeder feuchte Augen bekommen. Die Konsole ging ja noch im Anschaffungswert, aber die Spiele hätte mein Budget wohl mit Sicherheit gesprengt. Fehlt leider auch noch in meiner Sammlung.

Final Fantasy VII (und Teil VIII) kann ich mir auch heute immer wieder antun, wobei ich mich über ein Remake, so wie bei RE 1 ziemlich drüber freuen würde :D Ein wunderbares JRPG, da stimmte fast alles.
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PsychoT

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und in musikalischer Richtung hören auf einmal viele elektronische Musik, kurz Dance oder Techno genannt.
Ein Unterschied wie Tag und Nacht, darüberhinaus gibt es noch etliche andere Varianten der elektronischen Musik... :cen:
Zu dieser Zeit erkennen immer mehr Unternehmen den Markt, der sich auftut. Kommen Spitzentitel anfangs weiterhin aus England (Sensible Software, Bitmap Brothers, etc.) oder den USA (Lucasfilm Games/Arts, Sierra-On Line, Microprose, Electronic Arts, Cinemaware etc.), so sprießen mit der Zeit fast überall neue Softwarefirmen auf den Markt, gerade auch in Frankreich (Coktel-Vision, Lankhor) und in Deutschland (Blue Byte, Software 2000, Rainbow Arts), um nur einige von vielen Firmen zu nennen.
Die von dir genannten Firmen gab es allesamt auch schon in den 80ern, und gerade Rainbow Arts hat auch schon in den 80ern einige meiner damaligen Lieblingstitel produziert. Katakis, Giana Sisters und To Be On Top, um mal ein paar zu nennen. Doch in den 90ern gab es die Steigerung mit Turrican und Turrican II. 2 meiner absoluten All Time-Topfavoriten.

Zur Frage, ob die 90er in Bezug auf Computer- und Videospiele das goldene Zeitalter sind, kann ich nur antworten: Einerseits ja, andererseits nein. Für mich persönlich gab es auch in den 80ern bereits sehr viel Schönes. Die 90er waren "nur" eine Weiterentwicklung und ein würdiger Nachfolger der 80er in Bezug auf Videospiele. Allerdings boten die 90er mit Einführung von 3D in die Videospielwelt eine ganz neue Perspektive, Spiele zu gestalten, so daß es insgesamt mehr Bandbreite gab. Daher kann ich gut damit leben, wenn die 90er als das goldene Zeitalter der Videospiele bezeichnet werden, und nicht die 80er.

Meine persönlichen Spiele-Highlights der 90er, die mir spontan einfallen:
Turrican (C64), Turrican 2 (C64), The Secret of Monkey Island (Amiga), The Secret of Monkey Island 2 (Amiga), Speedball 2 (Amiga), Super Cars 2 (Amiga), Eye of the Beholder (Amiga), Eye of the Beholder 2 (Amiga), Black Crypt (Amiga), Elvira (Amiga), Civilization (Amiga), Die Siedler (Amiga), Wing Commander (Amiga), Pinball Dreams (Amiga), Pinball Fantasies (Amiga), Zelda A Link to the Past (SNES), Secret of Mana (SNES), Super Mario Kart (SNES), Rock'n Roll Racing (SNES), Super Street Fighter II (SNES), NBA Jam (SNES), NBA Live 95 (SNES), Turok (N64), Turok 2 (N64), Zelda Ocarina of Time (N64), Zelda Majora's Mask (N64), Castlevania Legacy of Darkness (N64), 007 Golden Eye (N64), Resident Evil 2 (N64), Extreme-G (N64), Star Wars Rogue Squadron (N64), FIFA 98 (N64), Mortal Kombat Trilogy (N64), Half Life (PC), Bundesliga Manager 98 (PC) und, systemunabhängig, natürlich Tetris.

Die ganzen "Nebensysteme" wie Playstation, SEGA Saturn, SEGA DreamCast oder Atari Jaguar sind vollkommen an mir vorbeigegangen. Playstation hat mich noch nie begeistert und SEGA fand ich im Vergleich zu Nintendo schon immer in allen Belangen schlechter (hat man ja am MegaDrive im Vergleich mit dem SNES gesehen). Die neueren SEGA-Systeme haben mich daher erst gar nicht interessiert, zumal mit dem Nintendo 64 ja schon der nächste Kracher auf dem Markt kam. Daher kam für mich keine SEGA-Konsole in Frage. Und Atari war für mich schon nach dem Atari 2600, das letzte gute Atari-System, tot. Der ST hat da auch nix mehr retten können, zumal dieser im Vergleich mit dem Amiga in allen Belangen abgekackt hat. Ich war schon immer im Computerbereich Commodore und im Konsolenbereich Nintendo zugetan. Das ist bis heute so. Nur von den heutigen aktuellen Konsolen hat mich noch keine Einzige überzeugen können, auch nicht Die von Nintendo. Schade, aber die Zeiten scheinen vorbei zu sein... :ks:

Ach, und Konsolen wie Neo Geo konnte sich keine Sau leisten, da die Preise vollkommen überzogen waren. Außerdem hat man von diesen exotischen Konsolen eh nix gehört und gesehen. Höchstens mal einen vereinzelten Spieletest in'ner Zeitschrift gesehen, das war's. Also: Vollkommen an mir vorbeigegangen. Und heute: Kein Interesse daran, die neueren Konsolen stecken die alten "High End"-Konsolen ganz locker nebenbei in die Tasche und sind sogar günstiger zu bekommen...
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Oh Dae-su

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Mir ist da was eingefallen, das in den Neunzigern - und im Jahrzehnt davor - nicht so "golden" war: Nämlich, dass wir Europäer damals immer so urlange auf unsere PAL-Konsolen warten mussten!
Während die Kids in Nippon längst mit ihrem neuen SNES daddelten, durften wir stolze anderthalb Jahre auf das Ding warten, sofern man sie nicht importieren konnte/wollte. Beim MegaDrive dauerte es sogar volle zwei Jahre. Und der Überhammer: Die PAL-Version des NES-Spiels "Super Mario Bros. 3" ließ beinahe drei Jahre auf sich warten!  :eek:
Gut, dass mir das damals nicht so bewusst war...

...und SEGA fand ich im Vergleich zu Nintendo schon immer in allen Belangen schlechter (hat man ja am MegaDrive im Vergleich mit dem SNES gesehen).
Ich war auch eher der Nintendo-Anhänger, aber grafisch hatte das MD schon einiges auf dem Kasten. Ein "Thunderforce 4" z.B. sieht ja immer noch bombastisch aus.
Leider war das MegaDrive im Vergleich zum SNES soundtechnisch sehr schwach bestückt. Musik ist mir beim Spielen nämlich ungemein wichtig, und nach 8Bit klingendes Gedudel finde ich bei einer 16Bit-Konsole eher "unpassend."  ;)
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-Stephan-

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Hehe, Sega vs. Nintendo war und wird glaube ich immer Geschmackssache bleiben  B) Ich denke mal beide Konsolen haben die frühen 90er massiv geprägt, war auch immer eine Frage welche Spiele man eher spielen wollte, im Nachhinein würde ich beide auf eine Stufe packen, aber Sega hatte für mich einfach die interessanteren Spiele, auch wenn Nintendo natürlich mit ihren JRPGs punkten konnte, wovon viele in Europa allerdings erst auf Nachfolgekonsolen alá Playstation umgesetzt wurden.

Aus meiner Sicht würde ich das Ende der 80er und die Anfänge der 90er auch als "goldenes Zeitalter" deuten, ganz einfach weil ich dort am intensivsten die Möglichkeit hatte die Spiele auch wirklich langfristig zu spielen, heute ist das aufgrund Zeitmangels recht problematisch. Natürlich war da nicht alles glorreich, allein die Wartezeiten bei C-64 und Amiga damals, aber irgendwie hats einem damals auch nicht so viel ausgemacht, man kannte es halt nicht anders.

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phlowmaster

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[quote author=-Stephan- link=topic=2913.msg171029#msg171029 date=1262505632
Aus meiner Sicht würde ich das Ende der 80er und die Anfänge der 90er auch als "goldenes Zeitalter" deuten, ganz einfach weil ich dort am intensivsten die Möglichkeit hatte die Spiele auch wirklich langfristig zu spielen, heute ist das aufgrund Zeitmangels recht problematisch. Natürlich war da nicht alles glorreich, allein die Wartezeiten bei C-64 und Amiga damals, aber irgendwie hats einem damals auch nicht so viel ausgemacht, man kannte es halt nicht anders.
[/quote]
Seh ich ähnlich.
Würd sagen mitte der 80ér bis mitte der 90ér,danach gings langsam bergab,bzw.wurde mit dem ganzen 3D und first Person anders.
wie ich eben schon auf der Hauptseite schrieb,hing ich meine gesammte Zockerkariere bis anfang 2000 Hardwaretechnisch ziemlich hinterher.Ich selbst habe meine Zockerkariere anfang der 90ér mit Gameboy und C-64 begonnen.Auf dem 64ér hab ich da damals u.a.sehr viele mitt-end 80ér Titel gespielt.

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Chili Palmer

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Ja, die 90er waren toll. Anfangs hatte ich noch einen C64, den ich dann 1993 gegen einen Amiga 500 ersetzte. Auch wenn für den schon die Endrunde eingeleitet wurde gab´es in den folgenden Jahren doch noch etliche sehr gute Spiele.
Mit dem Amiga begann bei mir auch endlich das Zeitalter der Grafikadventures. Auf dem C64 gab´es ja nur Maniac Mansion und Zak, aber auf dem Amiga ging es endlich los mit Monkey Island, Indiana Jones und etlichen Sierra Titeln. Zum Ende gab´es da ja auch noch ein paar echte Klassiker, wie etwa Beneath A Steel Sky oder Amazon Queen. Ich hatte übrigens eine Festplatte mit satten 80MB und 3 MB Ram eingebaut und konnte solche Titel ganz entspannt spielen (Diskettenwechseln war doch ´was für Loser ;-))
Ausserdem begeisterten mich natürlich Titel wie Another World und Flashback
97 erfolgte dann mein Umstieg zum PC und ich musste mich mit Soundkartenproblemen und ähnlichem ´rumschlagen. Endlich hatte ich Sam&Max und Day Of The Tentacle für den PC, doch schaffte ich es nie eines der beiden Games mit vollen Funktionen zum Laufen zu bekommen. Das war für einen Einsteiger, der noch nie etwas mit dem PC zu tun gehabt hatte etwas schwer.
Jedoch kamen da ja einige andere Klassiker, die mich direkt fesselten. Und Monkey Island 3 war ja gar nicht so schlecht. Ich weiß noch wie fasziniert davon war, daß die Turmuhr die richtige Zeit anzeigte und zur vollen Stunde das Le Chuck Theme spielte.

Ich habe also in den 90ern alle Epochen der Computer gespielt!

« Letzte Änderung: 04.01.2010, 00:26 von Chili Palmer »
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Tach und See Ya!

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Gundark

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Die 90er erinnern mich vorallem noch an die Mailboxszene (14400 Baud Modem ftw!) und die 1. grossen LAN Parties (noch mit eigenen gecrimpten Kabeln und Abschlusswiderständen).

Beides dank Internet nur noch rudimentär vorhanden.

Ebenso das Ende der Demoszene. Auf jeden Fall der goldenen Zeit (Demos wird es ja immer geben, denke ich).
« Letzte Änderung: 03.01.2010, 21:25 von Gundark »
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U.S. Robotics Courier  :oben:

Das waren jedenfalls noch Telefonrechnungen  :D
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-Stephan-

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Wobei ich in dem Punkte meine AOL- Zeit ohne Flatrate mit Sicherheit nicht vermisse ;)
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Gundark

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Wobei ich in dem Punkte meine AOL- Zeit ohne Flatrate mit Sicherheit nicht vermisse ;)

AOL war ne schoene Zeit. Jeden Monat wieder die AOL-Codes fuer 30 Freistunden aus Heft-CDs abgeschrieben und schon hatte man wieder Inet für umsonst. *g
Und da einem die Raubkopien in das eigene Postfach geliefert wurden (unbegrenzter Speicherplatz!) war ich auch softwaremaessig mit allen versorgt.

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Ist sicherlich davon abhängig wo man die Prioritäten setzt.
Ich bin ja nach wie vor Anhänger des Wildwuchses den die 80er Maschinen ermöglichte. In keiner Epoche wurden so viele Klassiker geboren. Andererseits war die Erfahrung hier natürlich noch nicht so ausgereift. Grade Spielbalance betreffend war vieles in den 80ern noch sehr unbeholfen. Da waren die 90er schon erfahrener. Allerdings haben sich da auch schon die beliebteren Genres kristallisiert was damals schon auf Kosten der Vielfalt ging.

Natürlich gab es auch in den 90ern noch innovative Sachen, aber die Revolution war vorbei. Ab da ging es in erster Linie darum altbekanntes nochmal zu verbessern. Ich habe wenig Bezug zum Amiga, ich war vorwiegend Action/JumpNRun Zocker weshalb ich nach dem C64 ins Konsolenlager wechselte. Aber auch hier waren die Spielgrundsteine meist schon in den 80ern gelegt.
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Leonie

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Und da einem die Raubkopien in das eigene Postfach geliefert wurden (unbegrenzter Speicherplatz!) war ich auch softwaremaessig mit allen versorgt.

Ich habe diesen, deinen Beitrag an die Justiz weitergeleitet.
Du wirst binnen 14 Tagen mit einem Strafprozess rechnen müssen.
Tut mir leid.
Aber Recht geht vor Gundark.
Kleiner Trost: Du darfst im Gerichtssaal Bier und Schnaps trinken.
Das habe ich extra für dich erwirkt.

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Das wahre Genie schweigt an dieser Stelle.

Gundark

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Kleiner Trost: Du darfst im Gerichtssaal Bier und Schnaps trinken.
Das habe ich extra für dich erwirkt.

Na immerhin etwas.
Kommste mich auch im Knast besuchen?  :cry:
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