Spiele sind erstens deutlich besser geworden, da viel professioneller. Bis auf einige wenige Spiele wurden die meisten damals von nem überschaubaren Haufen (meist nicht mehr als 3 Mann) gemacht, dementsprechend waren das auch meist eher kleine Projekte. Somit konnten in der gleichen Zeit mehr Spiele hergestellt werden und somit auch mehr Schund. Eine Firma mit 10 Mann konnte damals bis zu sechs Spiele im Jahr auf den Markt hauen, da kann man einen Flop mal verkraften, wenn sich die Spiele jeweils mittelmäßig verkaufen konnte man sogar gut mit leben.
Heute werden fast alle Spiele von nem mindestens 40köpfigen Team gemacht und die Firma arbeitet dann meist auch ca. 15-18 Monate dran, vielleicht wird noch ein Spiel parallel entwickelt, das in einem ganz anderen Stadium der Entwicklung ist. Somit veröffentlicht eine Firma nur noch maximal ein Spiel pro Jahr und da wollen die Rechnungen natürlich mit bezahlt werden. Verkauft sich das Spiel dann nicht, ist bald Sense mit der Firma, da die sich höchstens noch bis zum Release des nächsten Spiels noch über Wasser halten können.
Man sollte aber auch nicht vergessen, dass alle Magazine ihre Seitenanzahl auf maximal 150 Seiten (meist um die 100) reduziert haben - kein Vergleich mit den 250-300 Seiten der Weihnachtsausgaben von vor knapp 15 Jahren. Somit wird gar nicht mehr jedes veröffentlichte Spiel getestet, Gurken - dies zu Hauf gibt - bekommen, wenn überhaupt, einen Minitest. Da wird schon vorab ordentlich gesiebt und Spiele, die schon nach Müll stinken, werden einfach nicht getestet. Hat man zB sehr gut bei den ganzen Simulatorspielen gesehen, die in letzter Zeit von
Astragon und Co veröffentlicht werden. Die sind absoluter Müll, sieht der erfahrene Spieler schon von der Verpackung her, aber haben sich wie geschnitten Brot verkauft und seitdem bekommen die auch in den üblichen Spielezeitschriften ihre Testseite.
Edit: Wie man auf der
Sonyseite sehen kann, testet die Famitsu auch immer seltener Spiele. Die Rate der getesteten PS1 Spiele war noch bei 53%, bei der PS2 und PS3 warens nur noch 38%! Außerdem muss man noch die Lebensspannen der Konsolen bedenken, da sieht man, dass auch immer weniger Spiele hergestellt werden. Die PS1 hatte einen effektive Lebensspanne von 7 Jahren (600/Jahr - bis da wurden noch große Spiele für produziert, ich geh mal von 4200 Spielen aus) und eine reale von 12 Jahren. Die PS2 ist noch immer alive and kicking, aber hat 2009 nun auch seine effektive Lebensspanne endgültig erreicht, das wären 9 Jahre (577/Jahr). Die PS3 ist nun seit 3 Jahren aktiv (150/Jahr). Wenn man davon ausgeht, dass die höchste Produktivität einer Konsole in den Jahren 3-6 sind, kann man sicher sagen, dass die PS3 niemals mehr als 400 Spiele/Jahr sehen wird.
Bei der PSP ist die Testausbeute nur bei 32% und es werden 237 Spiele/Jahr rausgehauen.