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Autor Thema: Gaaanz böse Spiele - eine Förderung der Entstehung von Amokläufern  (Gelesen 12255 mal)

Wurstdakopp

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Und die armen Cyborgs? Das ganze Öl, was in C&C in den Boden geflossen ist...  :cry:
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bronstein

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Die Diskussion ist zwar uralt, aber ich habe mich immer schon gefragt, was dran ist, ein Killerspiel zu spielen. Ich meine, ich würde auch nicht "Winter Games" spielen, wenn ich mich nicht ein bisschen für Wintersport interessieren würde. Aus diesem Grund habe ich auch nie "TV Sports Football" gespielt, und möge es noch so toll sein. Also: Warum hat jemand Spaß daran, "Dogs of War" oder "Operation Wolf" zu spielen, wenn es doch so viele andere Szenarien für ein gutes Spiel gibt?

Mein Fazit nach 25 Jahren Diskussionen zum Thema ist: Computerspiele machen einen nicht zum Killer, aber eine Person, die "Killerspiele" toll findet, ist mir grundsätzlich suspekt. Auch auf die Gefahr hin, sich hier unbeliebt zu machen: Make love, not war. Oder kauft euch wenigstens den neuen Playboy.

Ach ja, je nach Sichtweise ein wunderbar sarkastisches, oder eben arg böses, weil zynisches Spiel ist natürlich "RAF". In der BRD ist es sofort auf dem Index gelandet, hier in Österreich hat nie ein Hahn danach gekräht. Was aber auch völlig irrelevant ist, weil ohnehin Public Domain.

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Commies of the world, unite and take over!

whitesport

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gibts im playboy mittlerweile jedenfalls muschis zu sehen?
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sternhagel

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 :lehrer:   Es geht um die Beiträge, nicht die Bilder.
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bronstein

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Das Interview mit Sloterdijk in der aktuellen Ausgabe ist jedenfalls lesenswert  :engel
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PsychoT

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Die Diskussion ist zwar uralt, aber ich habe mich immer schon gefragt, was dran ist, ein Killerspiel zu spielen.
Action, Atmosphäre, Spaß.
Ich meine, ich würde auch nicht "Winter Games" spielen, wenn ich mich nicht ein bisschen für Wintersport interessieren würde. Aus diesem Grund habe ich auch nie "TV Sports Football" gespielt, und möge es noch so toll sein. Also: Warum hat jemand Spaß daran, "Dogs of War" oder "Operation Wolf" zu spielen, wenn es doch so viele andere Szenarien für ein gutes Spiel gibt?
Weil in anderen Szenarien nicht diese Art von Spiel möglich ist. Wo kann man sonst was abballern (Tontaubenschießen bei Summer Games mal ausgenommen)? So gesehen siehst du wohl auch die guten alten Klassiker wie Turrican, Katakis, X-Out und so weiter als Killerspiel an, was!? Oder Giana Sisters, wenn die böse Giana die armen Katzenköpfchen plattschießt oder sie zertrampelt. Schlimm sowas. Es geht nur um die Action! In Dogs of War z.B. (wo du es gerade netterweise erwähnst) hat man reichlich davon. Und ja, mir macht es Spaß, viele kleine Pixel mit noch kleineren Pixeln abzuschießen. Da ist es mir vollkommen egal, ob diese Pixel jetzt Menschen, Asteroiden, Raumschiffe oder sonstige Dinge darstellen. Ich baller alles ab, was mir vor's Korn kommt!
Mein Fazit nach 25 Jahren Diskussionen zum Thema ist: Computerspiele machen einen nicht zum Killer, aber eine Person, die "Killerspiele" toll findet, ist mir grundsätzlich suspekt.
Freut mich. Mir sind auch Leute suspekt, die Menschen anhand ihres Mediengeschmacks (ob Spiele, Filme oder sonstwas) verurteilen oder in eine Schublade schieben - oder suspekt finden. Und überhaupt: Was sind denn "Killerspiele"? Wenn es "Killerspiele" gibt, warum gibt es dann keine "Killerfilme"? Alleine der Begriff "Killerspiel" in schon der Witz schlechthin. Es gibt keine Killerspiele! Es gibt Actionspiele, Ballerspiele, Kriegsspiele, Beat'Em Ups etc., aber keine Killerspiele. Das ist ein Begriff von heuchlerischen Heile Welt-Predigern, die an der Realität vorbeigerutscht sind...
Auch auf die Gefahr hin, sich hier unbeliebt zu machen: Make love, not war. Oder kauft euch wenigstens den neuen Playboy.
"War" kann man nicht durch spielen veranstalten. Und "Love" wird von den meisten Spieleherstellern nicht möglich gemacht (Sex Games und ein paar vereinzelte Hentai-Spielchen ausgenommen). Tja, und der Playboy, hmm, was würde der mir bringen? Reine Geldverschwendung.

In diesem Sinne, frohe Ostern! B)
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p_b

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Ich finde, man sollte alle Kinder einsperren, welche jemals Räuber & Gendarm (oder wie auch immer das Spiel regional gerade heisst) gespielt haben. Die Hälfte davon wird nämlich auf eine kriminelle Karriere gedrillt, und Räuber ist ja auch kein guter Beruf  :lol:
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Zitat von: GregBradley
Vielen Dank für diesen höchstqualifizierten Beitrag, welcher die Daseinsberechtigung des Sprichworts "Reden ist silber, Schweigen aber Gold" erneut und auf eindrucksvollste Weise zu unterstreichen vermag.

whitesport

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bei dogs of war hat uns ehrlich gesagt die brutalität damals schon ziemlich angetörnt, mit marsmännchen oder raumschiffchen hätte das ganze nur halb so viel spass gemacht.
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Herr Planetfall

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Oh, hab den Thread noch gar nicht bemerkt. Zu den Eingangsfragen mal ganz kurz und knapp:

Was für böse Spiele sucht ihr? - Keine
Was für böse Spiele mögt ihr? - Wenige. Wenn, dann möglichst "harmlos", also in 2D und in 8 Bit.
Über welches böse Spiel besteht Diskussionsbedarf? - Im Zweifelsfall über alle.
Welche bösen Spiele sind auf welchem System wie geschnitten? - Keine Ahnung.
Bei welchen bösen Spielen gibt es Unterschiede von System zu System und Version zu Version? - Wenig Ahnung.
Woher bezieht ihr eure bösen Spiele? - Gar nicht.

Dogs of War ist mir ehrlich gesagt schon zu splatterig. Große Ausnahme ist bei mir Doom, das fand ich schon spannend. Aber danach hab ich zunehmend den moralischen bekommen, so aus'm Bauch raus. Aber wer das alles spielen will und möglichst 18 ist, bitte. Ich wäre tatsächlich einer, der die Splatter-Option in einem Spiel eher aus- als anschaltet, aber das beruht auf meinem persönlichen Empfinden.

Und was den Begriff "böse" angeht - es ist zumindest gut, wenn man "böse" Spiele als Spieler auch als solche identifizieren kann. Teenies, die sowas spielen, ohne überhaupt zu wissen, daß der Inhalt "böse" ist, haben tatsächlich ein beängstigendes Problem. Ein Vergleich zu World of Warcraft: Kenne wen, der im Krankenhaus arbeitet. Ein Patient ist 20 und sozial unglaublich gestört. Der ist schon seit Wochen computerfrei und kann trotzdem ausschließlich über WoW reden, weil er keinen anderen Lebensinhalt hat. Kein "hallo", "bitte", "danke", nur "Level up, Level down, Horde, Allianz, Zwerge, Elfen, Orks". Wenn solche Psychos ihr Leben nicht mit WoW, sondern mit Manhunt füllen, oder wie das hieß, dann bekomme ich auch ein wenig Angst.

Was Amokläufe angeht: Die Medien sollten darüber nicht mehr berichten. Wenn das nächste mal ein Jugendlicher Menschen umbringt - bitte kein Wort in der Zeitung, keins im Radio, keins im Internet und keins im Fernsehen. In Wien ist man irgendwann so mit Selbstmördern verfahren, die sich vor die U-Bahn geworfen hatten, und prompt ging die Nachahmerrate zurück.
« Letzte Änderung: 04.04.2010, 10:06 von Herr Planetfall »
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Anna L. fällt ein Stein vom Herzen.

GregBradley

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Früher habe ich sogar primär solche "bösen" Spiele gesucht. Je verbotener, desto besser - ist ja auch ganz typisch, dass man als junger Mensch diesem Reiz erlegen ist. Insofern hat man in Deutschland, meiner Meinung nach, den Kultstatus von Gewaltmedien mit dieser lächerlichen Verbotswelle nur noch gefördert.
Erwachsene, mündige Bürger derart zu bevormunden, das ist in der Tat ein Unding. Trotzdem hat auch bronstein nicht ganz Unrecht: Ein volljähriger, reifer Mensch, der geil auf irgendwelchen Gewaltscheiß ist, der ist auf jeden Fall suspekt - und vielleicht sogar ein verklemmter Bettnässer und Tierquäler, der von Machtausübung gegenüber Schwächeren träumt, wer weiß. Letzten Endes hat das aber nicht wirklich zu interessieren. Eine freiheitlich denkende Gesellschaft muss auch damit klarkommen, dass nicht jeder gleich tickt. Aber gut, ich dachte ja bis vor wenigen Monaten auch noch, eine freiheitliche Gesellschaft ließe seine Bürger selbst entscheiden, ob sie sich in ein Raucherlokal setzen wollen, oder nicht. Oder ob sie gerne in der Freiburger Innenstadt ein Bier trinken wollen. Nun ja...  :rolleyes:

Stichwort "Austoben". Also ich kann mich auch ganz wunderbar austoben, wenn ich bei James Pond 2 durch bunte LSD-Welten hüpfe und Bonbons und Zuckerstangen einsammele. Oder wenn ich bei "Bubble & Squeak" mir einen Spaß daraus mache, meinen treuen Begleiter immer wieder abzustellen, um ihn gleich darauf zum Folgen aufzufordern. :lol:
Andererseits möchte ich natürlich auch vom Gesetzgeber in Ruhe gelassen werden, wenn ich mal "Wolfenstein 2" spielen und dabei Nazis, Zombies und Nazizombies mit überdimensionierten Waffen in die ewigen Reichsgründe schicken will.


Diese auffällige Fixierung, sich immer und immer wieder der expliziten Huldigung von Gewaltspielen widmen zu müssen (siehe dazu z. B. dieser Fred in einem bekannten Spieleforum), hängt aber natürlich eng mit den Verboten zusammen. Je mehr die eine Seite der Gesellschaft Sturm gegen eine Sache läuft, desto vehementer werden sich seine Fürsprecher auf der anderen Seite zu Wort melden. :ka:


Wie dem auch sei, meine Lieblingsgewaltspiele waren und sind:

COMMANDO
HOSTAGES
DOGS OF WAR
OPERATION WOLF
WARZONE
CABAL
NORTH SEA INFERNO
ROBOCOP 2
WOLFENSTEIN 3D
WAXWORKS
RESIDENT EVIL (komplette Reihe)
RETURN TO CASTLE WOLFENSTEIN
DOOM ³
WOLFENSTEIN 2

Und viele mehr, die mir gerade nur nicht einfallen.
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Herr Planetfall

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Ich tobe mich z. B. dabei aus, die schwierigste Computermannschaft bei "International Soccer" 9:0 nach Hause zu schicken. Welch ein Spaß.

Gewaltspiele, die mir richtig gefallen haben, sind Space Invasion (oder halt Commando, aber ich spiele tatsächlich lieber Space Invasion), Cabal und Doom. Mehr fallen mir wirklich nicht ein. All die Freunde, bei denen ich früher spielte, hatten tatsächlich auch keine, so seltsam das klingen mag. Gut, einer hatte Wolfenstein 3D, aber es hat mich tatsächlich kalt gelassen.

Ach so, ok, Halflife und GTA. Cannon Fodder hab ich mir ja auch mal angeguckt.
Schätze, mir geht's primär um den Splatter-/Realismusfaktor. Ich kann Gesplatter schlecht aushalten, und je realistischer Gemetzel rüberkommt, umso abstoßender finde ich's. Halflife, GTA und Cannon Fodder kamen mir wohl abgedreht genug vor, so daß ich nicht das Gefühl hatte, ich erhöhe mein Punktekonto, indem ich jemandem mit nem scharfen Löffel die Leber auskratze. Oder was weiß ich, was die Kinder heute so spielen... :ks: ;)
« Letzte Änderung: 04.04.2010, 13:29 von Herr Planetfall »
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GregBradley

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CANONFODDER, richtig. Herrlich schwarzhumorig und satirisch.
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PsychoT

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Und was den Begriff "böse" angeht - es ist zumindest gut, wenn man "böse" Spiele als Spieler auch als solche identifizieren kann.
Ich habe den Begriff "böse" extra gewählt. Natürlich ist Dieser nicht ganz ernst zu nehmen, denn "böse" Spiele an sich gibt es nicht. Als "böse" werden sie vielleicht von Heuchlern, Politikern (die ja bekanntlich Heuchler sind) oder Leuten mit psychischen Problemen (also die, die nur eine heile Welt sehen wollen/können) bezeichnet. Aber natürlich kann man als normaler Erdenmensch mit etwas Verstand Inhalte differenzieren.
Teenies, die sowas spielen, ohne überhaupt zu wissen, daß der Inhalt "böse" ist, haben tatsächlich ein beängstigendes Problem.
Gibt's das denn? Ich glaube kaum... Und warum ist denn eigentlich der Inhalt von beispielsweise "007 Goldeneye" oder "Half Life" böse? Nur weil man da unter anderem Menschen abballert? Ist doch quasi dasselbe wie Turrican, nur eben dreidimensional...
Ich tobe mich z. B. dabei aus, die schwierigste Computermannschaft bei "International Soccer" 9:0 nach Hause zu schicken. Welch ein Spaß.
Natürlich. Nichts anderes soll ein Spiel machen. Ich habe auch Spaß dabei, wenn ich ein Fußballspiel (beispielsweise FIFA09), ein Autorennspiel (beispielsweise Need For Speed Underground 2) oder ein Action-Adventure (beispielsweise Zelda) zocke. Es muss nicht alles "Gewalt" sein, versteht sich ja von selbst. Es muss Spaß machen. Und manchmal macht es eben Spaß, einem einfach mal die Fresse wegzupusten, sonstwas abzuballern oder Zombies plattzumachen. Auch Kriegsspiele (ob als Ego-Shooter oder als Shooter mit strategischen Elementen) verlangen einem als Spieler nicht nur Geschick und Reaktionsschnelligkeit, sondern auch taktisches Vorgehen sowie kognitive Fähigkeiten ab. Und das ist doch sehr reizvoll, nicht wahr?! :P
Gewaltspiele, die mir richtig gefallen haben, sind Space Invasion (oder halt Commando, aber ich spiele tatsächlich lieber Space Invasion),
Nur so zur Info: Commando und Space Invasion sind vollkommen identisch. Das Einzige, was sich unterscheidet, ist der Spielename. Jetzt zu sagen, du spielst lieber Space Invasion, nur weil der Begriff einem suggerieren soll, daß das, worauf du da schießt, keine Menschen sind (obwohl sich grafisch absolut NICHTS von Commando unterscheidet), ist einfach nur lächerlich und kindisch! Sorry! :rolleyes:
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Doc Sockenschuss

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Commando heißt wohl auch überall anders, hm? Das japanische "Ur-Spiel" davon hieß ja Senjou no Ookami (dt. etwa "Wolf des Schlachtfeldes").

Hier wurde auch Half-Life erwähnt - beide Teile sind für mich sowieso keine richtigen "Killerspiele". Klar, man muss schon viel ballern, aber das ist halt wie bei vielen Spielen dieser Art nur das notwendige Übel, um die Handlung voranzutreiben. Aber gerade bei solchen Meilensteinen finde ich es schade, wenn sie von Unkundigen mal eben so als "Killerspiel" abgetan werden. Zumal nur wenige Gegner menschlich sind, falls das denn als wichtiges Merkmal für diese Bezeichnung gelten sollte.
Da liegen echt Welten zwischen Half-Life 1/2 und der von mir bereits erwähnten "Soldier of Fortune"-Reihe, falls die jemand kennt (könnt mal auf YouTube suchen, gibt mehrere Teile) - habe alle Teile mal im Verlauf der letzten Jahre gespielt, und ja, diese werden dem Titel "Killerspiel" definitiv gerecht.

Da fällt mir noch ein merkwürdige Anekdote ein ... ca. 2004, ein paar Monate nach dem Amoklauf in Erfurt, war mein Bruder bei mir zu Besuch und ich hab ihm mal "Wolfenstein - Enemy Territory" gezeigt, was mir wegen des teambasierten Online-Gameplays sehr gut gefiel. Er selbst ist auch nicht allzu Ego-Shooter-affin. Da flüstert der Drecksack (aber extra laut, ich sollte es hören, es war auch sonst niemand da außer uns beiden) doch tatsächlich mehrmals bedeutungsschwanger langgezogen den Namen "Roooobert Steeeeinhäuuuuser". War zwar von ihm mehr als Witz gemeint, aber schon bedenklich.

Vielleicht sollte ich mal eine Runde Bomberman einlegen. Obwohl, das ist doch ein ziemlich böses Killerspiel, oder? Wenn ich davon nicht mal zum Bombenbauen im real-life angeregt werde ...  ;)
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Carrots and peanuts make the world go round.

whitesport

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"soldier of fortune" war spielerisch schon richtig gut, muss man sagen. geradliniges, aber schönes leveldesign.
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