Laut BBC News ist heute morgen Gary Moore verstorben.
Auch wenn ich mit seinen Bluesscheiben (also vieles, was nach "After the War" rauskam) nicht viel anfangen konnte, schätze ich seine Rockscheiben umso mehr. Einer der besten Gitarristen aller Zeiten, der einige der besten Songs aller Zeiten geschrieben hat, ist nicht mehr. Nach Dio und Steele hat die Rock-/Metalszene eine weitere Größe verloren. Scheiße auch.
Hole mir jetzt ein Bier und höre die "Corridors of Power". Falls ihr Bock habt und seine Mucke nicht kennt, gönnt Euch mal eine Best of-Scheibe (am besten die Werke bis 1989; wenn ihr auf Blues steht, natürlich auch den Rest). Lohnt sich.
Da spricht jemand, der seine CDs kannte. Ich konnte seine "Bluesphase" auch nicht so richtig leiden, dennoch stehen "Still got the blues" und "After hours" in meinem CD-Regal. Auch "Scars" später, 2002, war nicht ganz so mein Fall, der gute Gary probierte einfach zu viele Stile aus.
Ich vermisse ihn schon jetzt, insbesondere, weil so seine Ankündigung, ein Album a la "Wild Frontier" noch einmal zu machen, leider nie wahr werden wird. Ich bin sozusagen mit Gary Moore überhaupt erst zum bewussten "Musikhörer" geworden, da ich 1988/1989 irgendwann mal zufällig "Over the hills and far away" im Radio gehört habe und die CD dazu erst viel später kaufen konnte - weil ich nicht wusste, wer der Interpret war... die Cassette mit dem Lied drauf (Radiomitschnitt) existiert auch heute noch und ist die stolze Nr.1 all meiner (durchnummerierten) Mixtapes.
Wenn ich mir ein einziges Lied aussuchen dürfte - dann wäre das Gary Moores "Over the hills...". Rest in peace, Gary. Death was just a heartbeat away.