H.G. Wells war bekannt, in seinen SciFi Geschichten den Imperialismus/Industrialisierung im allgemeinen und das viktorianische England im speziellen zu kritisieren.
In War of the Worlds kritisiert er so den Imperialismus. Eine scheinbar übermachtige Rasse fällt in ein Gebiet ein, was ihm angeblich schon immer gehörte. Hört sich doch schwer nach Kolonialherrschaft an. Auch die Engländer hatten in Afrika schwer mit den dortigen Krankheiten zu kämpfen, jedoch ging es für die noch recht gut aus, denn deren mitgeschleppten Viren waren für die dortige Bevölkerung schlimmer...
Außerdem prangert er die Industrialisierung an, die Menschen vertrauen immer mehr auf ihre Maschinen und denken so allem überlegen zu sein.
Die Aliens sind extrem weit fortgeschritten in ihrer Technik und glauben so unbesiegbar zu sein. Die Menschen haben ja auch keine Chance gegen die Aliens, aber die Aliens haben nicht mit den Bakterien gerechnet. Denn auf deren Heimatplanet gibt es dank der Hochtechnologie schon lange keine Krankheitserreger mehr, sprich sie brauchten auch kein Immunsystem mehr, das entwickelte sich langsam aus deren Evolution raus. Auf der Erde dagegen gabs dann noch Krankheiten und gegen die hatten die dann null Chancen.
Es ist schon verblüffend, was Wells damals schon alles vorausahnte. Man schaue sich nur die ganzen Stadtkinder an, hat ja min. jedes 2. Kind Allergien und lass das mal auf die freie Natur aus...
Immerhin hat Spielberg ja daran festgehalten und nicht auch noch ein Art ET Ende fabriziert. Jedoch hätte man es heute auch etwas spektakulärer machen können. Hätte sowieso ein War of the Worlds im Viktorianischen Zeitalter bevorzugt, dann hätte man sich auch die ganze Familienkiste sparen können!