Bei "Danger Freak" und "Katakis/Denaris" (auf dem C64 wohlgemerkt) war mir dieser Stil aber fast schon zu wiedererkennbar - das eine klang ja fast genauso wie das andere!
Kommentar wurde am 06.10.2012, 21:48 von Bren McGuire editiert.

Bin zwar jetzt nicht unbedingt der Hülsbeck-Fan schlechthin, da mich die "künstlerischen Ergüsse" eines Rob Hubbards oder der Maniacs of Noise - damals wie auch heute noch - halt mehr überzeug(t)en; allerdings muss man dem Mann neidlos zugestehen, dass er das Medium "Game-Soundtrack" auch außerhalb des Computers/der Konsolen (zumindest deutschlandweit) salonfähig gemacht hat! Soviel ich weiß, war er hierzulande der erste, welcher (unter dem A.U.D.I.O.S.-Label) eine CD veröffentlichte, die (fast) ausschließlich neu arrangierte Themen berühmter Spiele-Soundtracks beinhaltete. Somit gilt er quasi als Wegbereiter jener Sparte, welche heutzutage fast schon als normal angesehen werden kann/darf, denn es gibt nicht unbedingt wenige Games, denen eine entsprechende Audio-CD mit der Begleitmusik des jeweiligen Titels gleich beigelegt wird (ich sage nur Collector's Edition). Hülsbeck jedoch unternahm den ersten mutigen Schritt hierzu - Leute wie etwa Jochen Hippel machten es ihm nur nach... und scheiterten kläglich...

Was nun die 15-jährigen betrifft: Klaro kann heute so ziemlich jeder das, wovon unsereins vor gut einem Vierteljahrhundert nur geträumt hat - dieser Umstand ist aber nicht wirklich überraschend, bekommen die Kids von heute doch die dafür benötigten Werkzeuge allerorten in die Hand gedrückt! Ferner sind entsprechende Anwendungen - ganz im Gegensatz zu damals - kinderleicht zu bedienen. Ein Chris Hülsbeck hingegen hat sich Mitte der Achtziger sozusagen alles aus den Rippen schneiden müssen, um sich künstlerisch zu betätigen - er konnte sich also nicht ins "gemachte Nest" setzen... um es mal etwas überspitzt auszudrücken. Hülsbeck - sowie auch andere Pioniere der 8- und 16-Bit-Generation - kann man in etwa mit Gruppen wie Kraftwerk oder Depeche Mode vergleichen, welche sich ihre Sounds ja auch erst "aus den Fingern saugen" mussten... und wie viele andere "Koryphäen" der internationalen Musikszene haben sich in den darauffolgenden Jahren bei denen bedient?

Ganz gleich, was man über Hülsbecks Karrieregang denken mag: Zweifelsohne ist er einer der Architekten, die das Medium "Computer/Konsolenspiel" dahin gebracht haben, wo es heute ist - und somit hat er es meiner Meinung nach mehr als verdient, in einem Atemzug mit Leuten wie Ron Gilbert, Richard Garriott, Chris Roberts oder Andrew Braybrook genannt zu werden, welche die komplette Szene nachträglich beeinflusst haben... das soll ihnen ein 15-jähriger erst einmal nachmachen...
Kommentar wurde am 06.10.2012, 21:49 von Bren McGuire editiert.

ich denke die beleidigungen können wir uns sparen...

darum halte ich mich erstmal raus und schaue mir die weitere entwicklung an.

"Und natürlich saniert sich Hülsbeck nicht mit dem Soundtrack-Projekt, dennoch gönne ich ihm jede Kröte, die für ihn dabei rausspringt. Einfach als kleiner Ausgleich für damals.
Bin ich deshalb ein verklärter und theatralischer Engel auf Erden? Falls ja, tut es mir aufrichtig leid."

hätte er mal nicht schon damals der vergangenheit nachgetrauert wäre noch was aus ihm geworden... hülsbeck tunes macht heute jeder 15 jährige am computer...

hätte er sein geld mal nicht verprasst wäre auch noch was über...
aber lassen wir das, zu so "persönlichkeiten" hat halt jeder seine eigene meinung, dies ist meine.

abgesehen davon geht es hier ja auch nicht um herrn hülsbeck.

"Könnte man ein iPhone illegal runterladen, würden es die Leute tun."

zu dem kommentar enthalte ich mich, meiner meinung nach unsinn. klingt wie aus dem mund eines apple marketing horsts der "raubkopierer" (lasst euch mal den schwachsinnigen begriff an sich erörtern) verurteilt und sein "I-wasweißichwas" vermarkten will.
aber gleich kommt wer mit 3D druckern *abwart*...

bin erstmal bis auf weiteres raus...